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Scharfe Kritik an Lockerungen

Britischer Premier hat Schritte aus den Maßnahmen angekündigt

Die von der britischen Regierung geplanten Lockerungen der Kontaktbeschränkungen in England sind auf scharfe Kritik von Gewerkschaften, Wirtschaftsvertretern und Opposition gestoßen. Sie forderten von Premierminister Boris Johnson mehr Klarheit. Schottland, Wales und Nordirland kündigten an, ihren eigenen, strikteren Weg zu gehen. Johnson wollte seine Pläne am Montagnachmittag auch im Parlament vorstellen. Großbritannien hat Statistiken zufolge die meisten Corona-Opfer in Europa; bislang starben etwa 32.000 Infizierte. Nach Ansicht des Chefs der oppositionellen Labour-Partei, Keir Starmer, hinterlässt Johnsons Rede vom Sonntagabend „mehr Fragen als Antworten“. Der Fraktionschef der Schottischen Nationalpartei (SNP) im Parlament, Ian Blackford, sprach von „Verwirrung“. Die britische Handelskammer betonte, dass Unternehmen klare Anweisungen bräuchten, wie sie ihre Mitarbeiter schützen sollten. Die Nationale Gewerkschaft für Erziehung verurteilte den Plan, dass einzelne Jahrgangsstufen in Schulen ab Juni starten könnten, als „rücksichtslos“. Wer nicht von zu Hause arbeiten könne, solle unter Beachtung der Abstandsregeln wieder zur Arbeit gehen, hatte Johnson angekündigt. Öffentliche Verkehrsmittel sollten dabei möglichst gemieden werden. (dpa)

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