piwik no script img

corona in hamburg„Coaches haben sich digital mit dem Team getroffen“

Foto: Hamburg Towers

Oliver Eckardt 37, ist im Vorstand des Hamburg Towers e.V. und für Marketing und Events zuständig.

Interview Nathalie Haut

taz: Herr Eckardt, warum ist Sport für Jugendliche wichtig?

Oliver Eckardt: Sport ist in erster Linie Bewegung und wichtig für unsere Gesellschaft, in der Bewegungsarmut allgegenwärtig ist. Deswegen ist es für Kinder und Jugendliche wichtig, auch außerhalb des Sportunterrichts in Bewegung zu kommen, Sportmotorik zu lernen und beweglich zu bleiben.

Wie haben Sie Ihr Angebot während der Coronapandemie angepasst?

Wir haben im April angefangen, mit unseren Mannschaften digitales Training zu machen. Unsere Coaches haben sich mindestens einmal in der Woche digital mit ihrem Team getroffen, um sich mit ihm auszutauschen: Mal nachfragen, wie es läuft, was so im Alltag passiert und wie jeder Einzelne durch die Krise kommt. Dieser Austausch im Online-Meeting ist natürlich viel schwieriger als der im Training, aber es hilft, um als Team verbunden zu bleiben.

Und der Sport?

Die Trainer haben den Kindern Aufgaben mitgegeben wie jonglieren zu lernen oder sich selbst unter Anleitung Handstand beizubringen und im nächsten Meeting die Fortschritte abgefragt. Außerdem wurden zusammen alte Spiele analysiert oder Workouts gemacht.

Wie gehen Sie mit den neuen Lockerungen um?

Wir erarbeiten ein Konzept, um mit unseren Mitgliedern im Freien Sport machen zu können. Es steht noch nicht fest, wo wir das machen werden, um die Hygiene- und Abstandsregeln einzuhalten. Wir wollen schnellstmöglich wieder kleinteilig Basketball anbieten. Die Idee ist, nur einen bis zwei Spieler pro Korb zu haben und kleine Gruppen zwischen Basketball und Athletiktraining aufzuteilen.

Was bietet der Verein unter normalen Umständen an?

Der Basketball ist unsere größte Abteilung, daneben gibt es noch die Dance-Team-Abteilung, eine Kampfsportabteilung und demnächst ein Stand-up-Paddling-Angebot. Es gibt außerdem das Programm „Learn For Life“. Das ist ein zehnwöchiges Sportprogramm, wo wir in unserem Sportcamp oder an Schulen mit Kindern Kompetenzen wie Teamplay und Respekt entwickeln und versuchen, Fairness zu vermitteln.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen