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Brandanschlag auf AfDler-Auto

Kommissarischer Landesvorsit­­zender soll das Ziel gewesen sein

Das Auto des kommissarischen Berliner AfD-Landesvorsitzenden Nicolaus Fest ist durch einen Brandanschlag beschädigt worden. Das teilte die AfD am Dienstag mit. Die Polizei nannte den Namen des Autobesitzers nicht, bestätigte aber eine Brandstiftung mit einer „möglichen politischen Tatmotivation“ an einem Fahrzeug in der Nacht zu Dienstag in der Witzlebenstraße in Charlottenburg. Der Anschlag war nach Einschätzung der Polizei politisch motiviert. Fest, der auch Europaabgeordneter ist, sprach in einer Erklärung von „linksradikaler Gewalt“. Schuld seien die anderen Parteien mit „unsachlichen Hetzkampagnen“ gegen die AfD. „Diese muntern linksradikale Gewalttäter zu solchen Taten auf.“

Die Berliner AfD teilte mit, die Tat passe zu früheren Anschlägen auf Fahrzeuge von Politikern ihrer Partei. Die Partei beklagt zudem seit Langem, dass sie keine Räume für Veranstaltungen wie Parteitage findet, weil die Vermieter bedroht würden.

Auf einer linksradikalen Internetseite hieß es am Dienstag, am Haus des innenpolitischen Sprechers der AfD-Bundestagsfraktion, Gottfried Curio, im Berliner Süden seien in der vergangenen Nacht die Scheiben eingeschlagen worden. An die Hauswand habe man „Hanau: Curio du Mörder“ gesprüht. Die Polizei bestätigte, dass eine Anzeige eingegangen sei. Die Umstände würden noch geprüft. (dpa)

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