piwik no script img

Große Proteste rund um die Frankfurter Show

Während sich der Andrang auf dem Messegelände in diesem Jahr in Grenzen halten könnte, dürfte es außerhalb besonders voll werden: Erstmals finden in diesem Jahr in größerem Rahmen Proteste gegen die Automobilmesse IAA statt. Am Samstag, 14. September, dem ersten Publikumstag, sind unter dem Motte „Aussteigen!“ mehrere Demonstrationen geplant, zu denen unter anderem ADFC, BUND, Campact, Greenpeace und VCD gemeinsam aufrufen: Eine Fahrradsternfahrt führt aus mehreren umliegenden Orten auf Frankfurt am Main zu – unter anderem aus Gießen, Hanau, Aschaffenburg, Wiesbaden und Mainz. Die weiteste Fahrt haben jene, die bereits um 5.40 Uhr morgens in Mannheim aufbrechen wollen. Gemeinsame Ankunft ist um 14.30 Uhr vor dem IAA-Gelände.

Dort endet auch der Demonstrationszug für alle, die zu Fuß unterwegs sind. Sie treffen sich um 11.30 Uhr zur Auftaktkundgebung an der Hauptwache. Eine Fahrraddemonstration speziell für Kinder und ihre Eltern startet zudem um 13.30 Uhr am Nibelungenplatz. Im Aufruf zu den Demonstrationen wird unter anderem ein sofortiger Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor, ein Tempolimit und „effiziente Elektromobilität statt E-SUVs“ gefordert.

Am Sonntag will dann das Bündnis „Sand im Getriebe“ die Zugänge zur Messe mit einer Aktion zivilen Ungehorsams blockieren. Unterstützt wird die Aktion unter anderem von Ortsgruppen der Braunkohleblockierer von Ende Gelände und der Klimabewegung Extinction Rebellion sowie dem globalisierungskritischen Netzwerk Attac. Wie die Aktion im Einzelnen ablaufen wird, ist nicht bekannt. Im Aktionskonsens verpflichten sich die TeilnehmerInnen dazu, niemanden zu gefährden oder zu verletzen.

Polizei und Messeleitung haben die Sicherheitsvorkehrungen wegen der geplanten Proteste verschärft. Die Polizei werde entsprechend stark vor Ort sein, sagte ein Polizeisprecher. Die Einsatzkräfte würden reagieren, wenn Aktivisten „sich oder andere in Gefahr bringen“. (mkr)

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen