Kommunen ohne schnelles Netz

Nur 37 Prozent haben gigabitfähige Breitbandanschlüsse

Vom Ziel einer flächendeckenden Versorgung mit gigabitfähigen Internetanschlüssen ist Deutschland laut einem Zeitungsbericht weit entfernt. Nur 37 Prozent der Städte und Gemeinden verfügten Ende 2018 über gigabit-fähige Breitbandanschlüsse, wie das Bundesverkehrsministerium auf Anfrage der Zeitungen der Funke Mediengruppe mitteilte.

Die Große Koalition hatte sich zum Ziel gesetzt, dass die superschnellen Netze bis 2025 flächendeckend verfügbar sein sollen. Dies erfordere „eine gemeinsame Kraftanstrengung von Telekommunikationswirtschaft, Bund, Ländern und Kommunen“, erklärte das Ministerium.

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) zeigte sich angesichts des langsamen Fortschritts beim Ausbau alarmiert. „Die Qualität des Standort Deutschland hängt von einer leistungsstarken digitalen Infrastruktur ab“, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg. Er verwies auf langwierige Verfahren und fehlende Baukapazitäten als Probleme. „Auch nach der Genehmigung der jeweiligen Ausbauvorhaben vergeht derzeit viel zu viel Zeit“, sagte Landsberg.

meinung + diskussion