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RBB hat Frauen an der Macht

Rundfunk Berlin-Brandenburg und Deutsche Welle schneiden bei Gleichstellungsstudie am besten ab

Beim Thema Gleichstellung von Frauen im Rundfunk schneiden die Deutsche Welle und der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) einer neuen Untersuchung zufolge am besten ab. Beide Sender erfüllten die Forderung „nach der Hälfte der redaktionellen Macht für Frauen“, teilte der Verein „Pro Quote Medien“ anlässlich der Veröffentlichung der Untersuchung am Donnerstag mit. Demnach erreichte die Deutsche Welle einen gewichteten Frauenmachtanteil von 51,9 Prozent und der RBB von 51 Prozent.

Als gemeinnütziger Verein untersucht „Pro Quote Medien“ seit 2012 die Frauenanteile in den journalistischen Führungspositionen deutscher Medien. Bislang bezogen die Zählungen sich auf leitende Print- und Onlinemedien, nun sei erstmals der Rundfunk untersucht worden. Zur Ermittlung der sogenannten Frauenmachtanteile seien die Hierarchieebenen gewichtet worden, hieß es. Je höher die Position, desto größer sei die Machtfülle, erklärte „Pro Quote Medien“.

Auf dem Weg zu einer ausgeglichenen Teilhabe der Geschlechter in Spitzenpositionen befinde sich auch der WDR mit 44,6 Prozent, der NDR mit 40,1 Prozent und das ZDF mit 39,4 Prozent, hieß es weiter. Die Führungsebenen kleinerer Anstalten wie Radio Bremen seien mit einem Frauenanteil von 32,2 Prozent, Saarländischer Rundfunk (25,6 Prozent) und Deutschlandradio (24,3 Prozent) dagegen noch weit­gehend männlich geprägt.

Der private Rundfunk habe keine habe keine auswertbaren Daten zur Verfügung gestellt, hieß es. Das Top-Management der RTL-Gruppe bestehe aber aus 1 Frau und 11 Männern. Bei ProSiebenSat.1 werde in den obersten drei Führungsebenen ein Frauenanteil von 19,8 Prozent erreicht. (epd)

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