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Lange Wartezeit beim Elterngeld

In einigen Bezirken dauert die Bewilligung der Anträge teils doppelt so lange wie vorgesehen

Eltern müssen in manchen Bezirken Berlins weiterhin monatelang auf die Auszahlung von Elterngeld warten. In Charlottenburg-Wilmersdorf, Spandau und Treptow-Köpenick dauerte die Bearbeitung der Anträge zuletzt im Schnitt länger als die eigentlich vorgesehenen maximal acht Wochen. Das geht aus einer Antwort der Familiensenatsverwaltung auf eine Anfrage der FDP-Abgeordneten Maren Jasper-Winter hervor.

In Charlottenburg-Wilmersdorf betrug die durchschnittliche Wartezeit mit Stand Juni 2018 demnach bis zu 15 Wochen, in Spandau bis zu 12 und in Treptow-Köpenick bis zu 10. Die drei Bezirke gehören dabei nicht einmal zu denen mit besonders vielen Elterngeldanträgen. Die meisten gehen in den Bezirken Pankow, Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg und Tempelhof-Schöneberg ein – alle vier liegen bei der Bearbeitungszeit im gesetzlichen Rahmen.

24 neue Stellen, 9 davon unbesetzt

Die Zahl der Stellen im Elterngeldbereich wurde von Anfang 2015 zu Anfang 2017 berlinweit um rund 24 erhöht. Rund neun Stellen waren zum 1. Januar 2017 jedoch unbesetzt.

Elterngeld bekommen Eltern, die nach der Geburt ihres Kindes im Beruf pausieren oder nur in Teilzeit weiterarbeiten. In den ersten fünf Monaten des Jahres wurden laut Senatsverwaltung in Berlin 23.082 Elterngeldanträge gestellt. (dpa)

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