: Besser radeln in Osterholz
Bremen gewinnt zum zweiten Mal den Bundeswettbewerb „Klimaschutz durch Radverkehr“
Von Florian Maier
In Osterholz soll ein neues Fahrradquartier entstehen. Mit diesem Plan gewinnt Bremen den Bundeswettbewerb „Klimaschutz durch Radverkehr“ der Nationalen Klimaschutzinitiative. Für den Ausbau in Blockdiek und dem Ellener Feld erhält Bremen 1,9 Millionen Euro Fördergelder vom Bundesumweltministerium.
Der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, Joachim Lohse (Grüne), spricht von einem „weiteren großen Schritt auf dem Weg zu mehr klimafreundlichem Radverkehr in der Stadt“. Der Gewinn der Fördermittel ist nicht der erste Erfolg Bremens bei dieser Initiative: Im vergangenen Jahr erhielt das „Fahrradmodellquartier Alte Neustadt Bremen“ ebenfalls einen Zuschlag und wurde Deutschlands erstes Fahrradquartier.
Der Gewinn zeige „dass wir mit unserem Mobilitätskonzept auf einem guten Weg sind, Bürgerinnen und Bürger für den Umstieg aufs Rad zu gewinnen“, so Lohse. Auch der Projektpartner André Vater von der Bremer Heimstiftung sagt: „Damit passt das Fahrradquartier Ellener Hof ausgezeichnet zu dem, was wir derzeit im Stiftungsdorf Ellener Hof umsetzen.“ Man wolle hier 500 neue Wohnungen in verschiedenen Preissegmenten ressourcenschonend bauen.
Der Umbau im Ellener Feld und Blockdiek soll zu weniger Treibhausgasen und somit zu einer höheren Lebensqualität für Anwohner*innen führen. Dafür wurden, wie auch schon in der Neustadt, unterschiedliche Maßnahmen beschlossen, unter anderem die Einführung von Fahrradstraßen, bessere Überquerungshilfen auf Hauptverkehrsstraßen, mehr Fahrradparkplätze, sowie Leihradstationen und Selbsthilfewerkstätten. Auch sollen Orte geschaffen werden, an denen es möglich ist Fahrräder aufzupumpen oder E-Bikes zu laden.
Zusätzlich ist vorgesehen, dass die Fahrradquartiere an die überregionale Rad-Premiumroute angebunden sein sollen. Diese befindet sich noch in Planung und soll von Farge nach Mahndorf führen. Auf dieser soll garantiert werden, holperfrei und schnell durch die Innenstadt zu kommen.
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