piwik no script img

Hitze: Höchste Warnstufe

Waldbrandgefahr in Brandenburg. Campingplätze verbieten das Grillen. Klimaforscher: „In 30 Jahren normal“

In Brandenburg wird wegen der anhaltenden Trockenheit weiter vor hoher Wald- und Feldbrandgefahr gewarnt. Für den Donnerstag wurde in allen Landkreisen die höchste Waldbrandgefahrenstufe ausgerufen.

Bei Warnstufe 5 – der höchsten Gefahrenstufe – sind Feuer im Wald und bis zu einer Entfernung von 50 Metern vom Waldrand streng verboten. Wer mit einer glühenden Zigarette, dem Kohlegrill oder Gaskocher mit offener Flamme erwischt wird, dem droht nach dem Brandenburger Waldgesetz eine Geldbuße von bis zu 20.000 Euro. Auch viele Campingplätze im Land erlassen nach Angaben des Verbands der Campingwirtschaft Brandenburg bei der hohen Waldbrandgefahr Grillverbote.

Was jetzt noch als ungewöhnlich warmer Sommer gilt, könnte nach Einschätzung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) in rund 30 Jahren ein ganz normaler Durchschnittssommer sein. „In Deutschland hat die Temperatur seit der Industriellen Revolution im Durchschnitt schon um 1,4 Grad zugenommen“, sagte der Wissenschaftler Fred Hattermann. Wegen der höheren Grundtemperatur fielen Hitzephasen noch extremer aus.

Mehr Bäume pflanzen

Der Temperaturanstieg führe dazu, dass bestimmte Getreidepflanzen nicht mehr angebaut werden könnten. Daneben sind laut Hattermann Extremereignisse wie Brände und Hochwasser infolge des Klimawandels zu beobachten. Jeder Einzelne könne verhindern, dass der Treibhauseffekt noch verschärft werde: „Weniger Auto fahren, mehr die öffentlichen Verkehrsmittel in Anspruch nehmen (…)“ lautet der Rat des Forschers. Auch sei es sinnvoll, in Städten mehr Bäume anzupflanzen, um für ausreichend Schatten zu sorgen. (dpa)

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen