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Im Osten was Neues

Die East Side Gallery wird Teil des Mauer-Gedenkstättenkonzepts. Damit soll der Erhalt des immer wieder beschädigten Mauerstücks gesichert werden

Die East Side Gallery, das längste noch sichtbare Mauerstück in der einst geteilten Stadt, soll als Gedenk- und Erinnerungsort erhalten werden. Dazu überträgt das Land Berlin das Grundstück mit bemalten Resten der DDR-Grenzanlage unentgeltlich an die Stiftung Berliner Mauer. Der Vermögens- sowie der Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses gaben am Mittwoch einstimmig grünes Licht für das Vorhaben, das in der kommenden Woche im Plenum endgültig beschlossen werden soll.

„Damit erhält die East Side Gallery endlich den Status, der ihr als Erinnerungsort gebührt und der für den Erhalt und die Pflege dieses Denkmals auch notwendig ist“, erklärte der Grünen-Politiker Daniel Wesener. „Die politische und gesellschaftliche Bedeutung der East Side Gallery soll vor Ort verständlich erklärt und vermittelt werden“, kündigte der SPD-Politiker Sven Heinemann an.

Bei der East Side Gallery an der Spree im Stadtteil Friedrichshain handelt es sich um ein 1,3 Kilometer langes Teilstück der sogenannten Hinterlandmauer, die Künstler aus aller Welt 1990 bemalten. Sie befand sich vor dem Todesstreifen und einer zweiten Mauer. Das Areal nahe der Oberbaumbrücke ist eine Touristenattraktion.

Die Stiftung Berliner Mauer wird vom Land und dem Bund getragen. Sie ist für die Mauer-Gedenkstätte an der Bernauer Straße, die Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde sowie die Gedenkstätte Günter Litfin im früheren DDR-Wachturm am Kieler Eck zuständig. Nun übernimmt auch der Bund Verantwortung für das Areal der East Side Gallery. Darüber war jahrelang verhandelt worden. Nach den Vorstellungen der Mauerstiftung soll die East Side Gallery regelmäßig gereinigt und konserviert werden. (dpa)

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