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An den Unis drohen neue Streiks

Harte Fronten im Streit über Bezahlung der Studi-Mitarbeiter

Im Streit über die Bezahlung der studentischen Beschäftigen zeichnet sich keine Einigung ab. Am Donnerstagabend trennten sich der Kommunale Arbeitgeberverband (KAV) und die Tarifkommission für die studentischen Beschäftigten an den Berliner Hochschulen ergebnislos. Tom Erdmann von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) bestätigte der taz, dass „die Gräben nicht mehr ganz so weit“ seien. Eine Einigung in dem seit einem Jahr andauernden Tarifkonflikt sei jedoch nicht in Sicht.

Der wesentliche Streitpunkt bleibt die Dynamisierung der Gehälter für die Studierenden. Für sie bleibt die Kopplung der Gehaltsentwicklung an die der anderen Beschäftigten an den Hochschulen eine Kernforderung. Der KAV zeigt sich zwar verhandlungsbereit, hat aber noch kein konkretes Angebot vorgelegt.

Die Arbeitgeber haben nun bis Ende der kommenden Woche Zeit, entweder den Forderungen der Arbeitnehmer zu entsprechen oder einen neuen Vorschlag zur Diskussion zu stellen, betont Erdmann. Dieser müsste allerdings substanziell über die bisher von den Hochschulen anvisierte Dynamisierung bis 2022 hinausgehen. Sollte es bis 27. April keine Fortschritte geben, behält sich die Arbeitnehmerseite vor, zu neuerlichen Streiks aufzurufen.

Die Löhne der studentischen Beschäftigten sind seit bereits 17 Jahren nicht erhöht worden, derzeit verdienen sie 10,98 Euro brutto pro Stunde. Seit Januar haben sie deswegen mehrfach zum Warnstreik aufgerufen. Betroffen sind rund 8.000 Menschen an den Berliner Unis.

Daniél Kretschmar

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