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Mächtig Jubel über einen Punkt

Der FC Bayern muss sich mit einem 0:0 in der Allianz Arena gegen Hertha BSC begnügen

Jupp Heynckes mochte sich nicht groß über das Ende seiner Siegesserie zum kleinen Jubiläum ärgern. Im 25. Pflichtspiel seit seiner Rückkehr auf die Münchner Trainerbank im Oktober letzten Jahres musste sich der FC Bayern mit einem 0:0 gegen Hertha BSC begnügen.

„Wir können auch mit dem einen Punkt leben. Ich kann meiner Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen“, sagte Jupp Heynckes nach der Partie. „Es ist ungewöhnlich, dass wir unsere Chancen nicht genutzt haben. Aber solche Tage gibt es im Fußball“, sagte der 72-Jährige nach unspektakulären 90 Minuten an einem kalten Samstag. Zuletzt hatte es in München im April 2012 ein 0:0 gegeben – gegen Mainz.

Die Berliner dokumentierten, warum sie in diesem Jahr sogar noch eine bessere Defensive als die Bayern haben. Die Mannschaft von Trainer Pál Dárdai zog sich bei Münchner Ballbesitz weit zurück, blieb aber punktuell gefährlich.

„Das ist überragend“

Einen Distanzschuss von Vladimir Darida lenkte Bayer-Keeper Sven Ulreich in seinem 200. Bundesligaspiel gerade noch zur Ecke (18.). „Wir wollten eine Reaktion zeigen“, sagte Berlins U21-Europameister Davie Selke eine Woche nach dem 0:2 gegen Mainz. „Wenn du bei den Bayern einen Punkt mitnimmst, ist das überragend.“

Vier Tage nach dem 5:0 gegen Istanbul kam das Münchner Angriffsspiel bei Minusgraden nie richtig auf Touren. Jarstein rettete bei einem Freistoß von David Alaba (50.), ein weiterer Kopfball von Lewandowski segelte am Tor vorbei (52.). Kurz danach hatte der 29-jährige Pole seine beste Chance, er fand seinen Meister einmal mehr in Jarstein.

„Ich kann ich meiner Mannschaft nur gratulieren. Hier einen Punkt mitzunehmen ist eine großartige Sache“, lobte Hertha-Coach Pál Dárdai nach dem Spiel. (dpa)

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