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Tariq Ramadan in Gewahrsam

Theologe muss sich in Paris zu Vergewaltigungsvorwurf äußern

Der prominente Schweizer Islamwissenschaftler Tariq Ramadan befindet sich seit Mittwochmorgen in Paris im Polizeigewahrsam. Ramadan war vorgeladen worden, damit er sich bei einer polizeilichen Befragung zu den Vorwürfen zweier Frauen äußere. Diese haben ihn der sexuellen Aggression, Bedrohung und Vergewaltigung beschuldigt. Ramadan hatte bisher in Medien mit kategorischen Dementis auf die gravierenden Verdächtigungen reagiert und über seine Anwälte versucht, die Glaubwürdigkeit der Anschuldigungen infrage zu stellen. Gegen eine der beiden Frauen, eine Feministin und ehemalige Salafistin, hat Ramadan eine Verleumdungsklage eingereicht. Er fühlt sich als Kollateralopfer der #MeToo-Kampagne. Das Gewahrsam kann bis zu 48 Stunden dauern. Am Ende seiner Befragung entscheidet ein Untersuchungsrichter über die Eröffnung eines gerichtlichen Ermittlungsverfahrens. Rudolf Balmer, Paris

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