DAADGALERIE
: Paradoxon Kunst

Einen wahren Staubpark zeigt Dane Mitchell: mehrere in Schwarz lackierte und elektrostatisch geladene Metallplatten, auf deren hochglänzenden Oberflächen sich langsam pelzige Fusselschichten bilden. Kühl wissenschaftlich lotet der Neuseeländer so den Galerieraum aus und bringt das in das Aufmerksamkeitszentrum, was ohnehin immer da ist: Staub. Und Geruch. Denn mit dem Parfümeur Michel Roudnitska hat Mitchell einen synthetischen Duft hergestellt, der in etwa dem Geruch eines leeren Ausstellungsraums entspricht. Die Kunst, den Kunstraum ohne Kunst mit Kunst zu beschreiben – nicht schlecht. MJ

■ Bis 28. Novenber, Mo–Sa, 11–18 Uhr, Zimmerstr. 90/91