Syrien-Verhandlungen in Genf: Die Delegation kommt doch
Die syrische Regierung will nach Angaben der Vereinten Nationen nun doch ab Mittwoch an Friedensgesprächen teilnehmen.
Es ist die achte Gesprächsrunde unter UN-Vermittlung in Genf. Bei den aktuellen Verhandlungen soll es insbesondere um Schritte zur Ausarbeitung einer neuen Verfassung und zur Abhaltung von Neuwahlen in Syrien gehen. Die bisherigen Gesprächsrunden hatten keine Fortschritte gebracht, da die Opposition auf dem sofortigen Rückzug von Machthaber Baschar al-Assad beharrte, die Regierung in Damaskus dies aber kategorisch ablehnte.
Wie die UN-Sprecherin mitteilte, traf sich de Mistura am Dienstagvormittag zunächst mit Vertretern der fünf UN-Vetomächte. Das Treffen der fünf ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats war von Frankreich angeregt worden.
Die Vereinten Nationen versuchen derzeit, neuen Schwung in die Verhandlungen zu bringen, um eine politische Lösung für den Konflikt zu finden, dem seit 2011 mehr als 340.000 Menschen zum Opfer gefallen sind.
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