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Polizei macht Überstunden

G20 Der Gipfel führte zu über 400.000 Stunden Mehrarbeit, insgesamt sind 1,4 Millionen offen

Die Vorbereitung auf den G20-Gipfel und das Treffen der Staats- und Regierungschefs selbst haben Hamburgs Polizei 424.808 Überstunden eingebracht. Im Durchschnitt ergebe dies 42,2 Stunden Mehrarbeit pro Polizist, heißt es in der Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage der CDU-Bürgerschaftsfraktion. Gezählt worden seien die Überstunden mit Beginn erster Objektschutzmaßnahmen am 1. April bis zum 10. Juli.

Im dritten Quartal habe die Polizei Anfang September insgesamt 30.526 Überstunden ausbezahlt. Die Kosten betrugen den Angaben zufolge 572.673 Euro. Darin seien jedoch die Überstunden für den G20-Gipfel, die bis Dezember vergütet werden sollen, noch gar nicht eingerechnet. Die aktuell ausbezahlten Beträge beträfen allein die erste Auszahlungsrunde 2017, in der vor allem die Mehrarbeit der OSZE-Ministerkonferenz im Dezember 2016 zu Buche schlügen.

Insgesamt schob die Polizei nach Senatsangaben zum Stichtag Ende Juli rund 1,4 Millionen Überstunden vor sich her. Im Schnitt seien dies 140 Stunden pro Mitarbeiter. Die höchsten Werte betrafen Beschäftigte der „Direktion Einsatz“ mit 208 Stunden, gefolgt vom Dezernat Interne Ermittlungen mit 195 Stunden und dem Landeskriminalamt (LKA) mit 158 Stunden. (dpa)

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