piwik no script img

„Flora gehört zu uns“

Beistand Die Lesbisch Schwulen Filmtage erklären sich solidarisch mit bedrängtem Zentrum

Ihre Solidarität mit der Roten Flora haben die Lesbisch Schwulen Filmtage bekundet: In einer lange Mitteilung, die ausdrücklich vom gesamten Team stamme, betonen die Festivalmacher*innen, wie wichtig das unter Druck geratene autonome Zentrum im Schanzenviertel sei.

Leider hätten sich seit dem G20-Gipfel „staatliche Pressesprecher*innen und die mediale Berichterstattung quer durch alle Richtungen auf ‚die Gewalt‘ fokussiert“, heißt es. „Gemeint ist die Gewalt, die von einem Teil der mehreren hunderttausend Protestierenden in Hamburg ausging.“ Weil die lokalen Verantwortlichen „mindestens bundesweit unter Rechtfertigungsdruck“ stünden, habe eine Suche nach Sündenböcken begonnen, „also greift man reflexhaft nach der Roten Flora“. In der Tat hatten zuletzt auch Bundespolitiker ihre Meinungen zur Verantwortung der Flora und ihrer Aktivist*innen für die Ausschreitungen geäußert.

Das Festival, das in diesem Jahr vom 17. bis 22. Oktober stattfindet, kooperiere seit mehreren Jahren „liebend gern“ mit dem Haus am Schulterblatt. Diese Zusammenarbeit unterstütze eine „Öffnung der Roten Flora in verschiedene Szenen hinein“, heißt es weiter. „Die Flora ist in der Stadt verankert. Sie gehört dazu, sie gehört zu uns!“ ALDI

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen