: 13 Bedingungen an Katar
KatarVier arabische Staaten haben dem Golfemirat eine Forderungsliste vorgelegt
Verschiedene Medien berichteten am Freitag, Kuwait habe Katar die Liste mit 13 Forderungen von Saudi-Arabien, Ägypten, Bahrain und den VAE übergeben. Kuwait agiert in der Krise als Vermittler. Den Berichten zufolge erhielt Katar zehn Tage Zeit, um sich den Forderungen zu beugen. Eine offizielle Bestätigung gab es zunächst nicht.
Der emiratische Außenminister Anwar Gargasch warf Katar vor, die Liste an die Medien weitergereicht zu haben, um damit Kuwaits Vermittlungsbemühungen zum Scheitern zu bringen. „Es ist weiser, dass Katar die Forderungen und Bedenken seiner Nachbarn ernst nimmt. Sonst ist die Scheidung endgültig“, warnte Gargasch im Kurzmitteilungsdienst Twitter.
Saudi-Arabien, Ägypten, Bahrain und die VAE hatten am 5. Juni die diplomatischen Beziehungen zu Doha abgebrochen und eine Blockade gegen Katar verhängt. Sie begründeten dies mit der Unterstützung des Emirats für radikale Gruppen wie die ägyptische Muslimbruderschaft, Hamas, den „Islamischen Staat“ und Al-Qaida.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen