piwik no script img

Auch gestresste Fliegen haben Depressionen

MAINZ epd | Neurobiologen der Uni Mainz haben nachgewiesen, dass anhaltender Stress sogar bei Insekten einen depressionsähnlichen Zustand auslösen kann. Bei Fruchtfliegen habe Stress unter anderem Auswirkungen auf das Balzverhalten, teilte die Uni mit. Ähnlich wie bei Menschen sei bei den gestressten Fliegen eine Unterversorgung mit dem Hormon Serotonin festgestellt worden, der durch Antidepressiva behoben werden könne. Der Zustand der Tiere ließ sich auch verbessern, wenn man sie mit Zucker fütterte. Für ihre Versuche hatten die Biologen Fruchtfliegen mehrere Tage lang immer wieder Vibrationen ausgesetzt. Anschließend stellten sie fest, dass die Kletter- und Laufaktivitäten der gestressten Tiere deutlich zurückgegangen waren.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen