: Der Artenschutz braucht die Agrarwende
Landwirtschaft Bundesamt für Naturschutz warnt: Viele Vögel und Insekten sind in akuter Gefahr
Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) hat für seinen Agrarreport mehrere Studien zur Entwicklung der Natur in der Agrarlandschaft zusammengeführt. Besonders brisant ist die Lage demnach für Insekten und Vögel. Zum Beispiel sind demnach 41 Prozent der 560 Wildbienenarten gefährdet. Verschiedene Studien hätten zudem einen drastischen Rückgang der gesamten Insektenbiomasse nachgewiesen.
Bei den Ackerwildkräutern sieht es ebenfalls schlecht aus: Früher verbreitete Arten wie der Acker-Rittersporn seien kaum noch zu finden, ebenso das Sommer-Adonisröschen. Der einstmals verbreitete Feldhamster sei vom Aussterben bedroht. Zwischen 1990 und 2013 seien die Bestände des Kiebitzes um 80 Prozent zurückgegangen, die der Uferschnepfe um 61 Prozent und die der Feldlerche um 35 Prozent. Gründe seien eine intensivierte Nutzung der Flächen, der Wegfall von Ackerbrachen, vergrößerte Ackerschläge und fehlende Randstreifen.
Auch Wiesen und Weiden stehen unter Druck. Grünland mit hoher biologischer Vielfalt ist in der Agrarlandschaft dem Report zufolge allein 2009 bis 2015 um 9 Prozent zurückgegangen.Grund ist, dass immer intensiver bewirtschaftet wird.
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