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Willkommenskultur geht online

Service Ein Portal soll Neuankömmlingen in Bremen die Orientierung erleichtern: Online geht’s am Antirassismustag

Ein Bremer Bündnis stellt heute eine neue Internetseite für Flüchtlinge ins Netz. Das Portal unter der Adresse www.welcome­tobremen.de habe das Ziel, alle wichtigen Informationen rund um das Ankommen und Leben in der Hansestadt zu vermitteln, erläuterten die Initiatoren.

Äußerer Anlass: Der 21. März ist seit 1966 Welttag zur Überwindung rassistischer Diskriminierung: Die UN-Vollversammlung erinnerte mit der Ernennung an das Massaker von Sharpeville, Südafrika, sechs Jahre zuvor. Dort hatte der Pan African Congress zur Demonstration gegen die neuen Passgesetze des Apartheidsstaats aufgerufen. Die Kundgebung wurde von der Polizei mit Maschinengewehren niedergemäht, 69 Demonstrierende starben.

Wie zahlreiche überregionale und lokale Akteure hat sich auch die Inbetriebnahme des Willkommen-Portals in diesen Rahmen gestellt: Am Dienstag soll die Seite offiziell online geschaltet und vorgestellt werden. Die Website wurde Anfang 2016 durch die Förderung unterschiedlicher Partner und mit einem Netzwerk aus bis zu 100 ehrenamtlichen Helfern ins Leben gerufen.

Dahinter stehen die Medienagentur „Vomhörensehen“, das Quartiersmanagement in den Bremer Stadtteilen Kattenturm und Arsten-Nord sowie das Jugendbildungszentrum Lidice-Haus. Neben alltäglichen Fragen etwa zu Wohnraum, Gesundheit, Freizeit und kulturellen Angeboten stehen die Themen Bildung und Arbeit im Mittelpunkt.

Im Laufe des Jahres sollen neben den Sprachen Deutsch, Englisch und Arabisch Inhalte auch in Französisch und Farsi verfügbar sein. International verständliche Symbole und Fotos erleichtern zudem die Verständlichkeit für jene Menschen, die die angebotenen Sprachen nicht sprechen. (epd/taz)

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