Palästinensischer Terror in Israel: Sechs Menschen in Tel Aviv verletzt
Die Polizei spricht von Terror: Auf einem Markt bei Tel Aviv hat ein Palästinenser am Donnerstagnachmittag das Feuer eröffnet.
JERUSALEM afp/ap | Ein Palästinenser hat bei einem Angriff auf Marktbesucher nahe Tel Aviv am Donnerstagnachmittag mindestens sechs Menschen verletzt. Der 19-Jährige habe in Petah Tikva das Feuer eröffnet und mit einem Messer auf Passanten eingestochen, teilte die israelische Polizei am Donnerstag mit.
Der Angreifer sei festgenommen worden, sagte Polizeisprecher Micky Rosenfeld. Die sechs Opfer wurden mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei sprach von einer „terroristischen“ Attacke.
Seit 2015 hat es zahlreiche Angriffe auf Israelis gegeben, die palästinensische Angreifer mit Messern, Schusswaffen und Autos verübt haben. Dabei kamen 41 Israelis sowie zwei Besucher aus den USA ums Leben. Im selben Zeitraum töteten israelische Sicherheitskräfte 235 Palästinenser. Bei der Mehrzahl der getöteten Palästinenser handelte es sich um erwiesene oder mutmaßliche Attentäter, die zumeist Messer für ihre Angriffe verwendeten. In den vergangenen Monaten ging die Gewalt spürbar zurück.
Petach Tikwa hat mehr als 200.000 Einwohner. Die Stadt befindet sich im geografischen Zentrum Israels und wenige Kilometer östlich von Tel Aviv.
Leser*innenkommentare
Pink
Als Herr Netanjahu vor einem anderthalben Jahrzehnt Regierungschef wurde, war auch dem letzten Israeli klar, was er bezweckte, mittel- und langfristig.
Die derzeitige Messer-Intifada schwamm nicht auf der Brennsuppe daher. Sie wurde regelrecht initiiert - nicht von israelischen Bürgern - von Netanjahus Getreuen.
Die israelische Arbeiterpartei hatte keine Chance. Leider.
Es gibt große Not, große Arbeitslosigkeit in Israel.
Ich heiße Messerattacken gar nicht gut. Aber von nichts kommt nichts.
88181 (Profil gelöscht)
Gast
Jedesmal wenn in Israel Juden ermordet oder verletzt werden, findet sich hier einer oder eine, die die Schuld für die Tat Israel in die Schuhe schiebt.
Israel ist immer an allem schuld, auch wenn seine Bürger von Terroristen ermordet werden.
Das ist wie ein Joker in einem fiesen Kartenspiel. Israel kann machen was es will, es ist immer der Verlierer.
Theloneous Honk
ein land dessen ganze existenz auf terrorismus basiert beklagt sich ueber terroristen.
ich dachte es waren nur us-amerikaner welche ironie nicht verstehen.
Günter
Lieber Jim Hawkins,
von Kaiser Hadrian (Bar Kochba Aufstand) über das Pogrom von Granada 1066, das Pogrom von Worms 1096, all die unzähligen Abscheulichkeiten dazwischen (hier eine Auflistung http://www.segne-israel.de/artikel/judenverfolgung.htm ) bis zum Menschheitsverbrechen von Auschwitz....wer es nach Auschwitz nicht verstanden hat, wird es nie verstehen. Zur Eigendynamik der Judenfeindschaft gehört es, dass jeder Generation (ob links ob rechts, reich oder arm, Mann oder Frau, groß oder klein....) ihre eigene Obsession für absolut gerechtfertigt hält, selbst nach dem Holocaust. Auch wenn man gegen eine Obsession machtlos ist muss man dem etwas entgegen stellen. Ich lese Ihre Kommentare sehr gerne!
Sicher kennen Sie den Text von Friedrich Hollaender, der hier von Annemarie Hase (14. Juni 1900 bis 22. Februar 1971) gesungen wird: https://www.youtube.com/watch?v=EhKtQASpbY0
1393 (Profil gelöscht)
Gast
"Israel kann machen was es will, es ist immer der Verlierer."
Das ist natürlich grober Unfug. Israel könnte aufhören, seine seit Jahrzehnten an Palästina und Palästinenser ausgeübten Verbrechen zu beenden und aufhören [...]
Aber Israel seztzt diese üblen Verbrechen an Palästinensern tagtäglich fort, statt endlich mal damit aufzuhören.
Nach wie vor sterben viel mehr Palästinenser, als Israelis, auch wenn der Artikel anderes vortäuscht, iindem zum Beispiel das Massaker Protective Edge in Gaza unerwähnt bleibt, wo allein durch Israelische Kriegsverbrechen an die 500 Frauen und Kinder bei Wohnhauszerbomben ermordet worden sind. Ja Taz, nach wie vor ist das Zerbomben von Menschen Wohnhäusern http://www.btselem.org/gaza_strip/201407_families
ein Kriegsverbrechen, wenn es nicht begründet werden werden kann. So steht es im Rom Statut, unserem Gesetz. So ist es im UN Bericht zum Massaker festgehalten: http://www.jura.uni-freiburg.de/institute/ioeffr2/weiterfuehrendelinksdokumenteordner/dokumenteordner/2105II/gazaberciht
Wenn ihr diese Fakten über Israelischen Terror an Palästinensern nicht unerwähnt lassen würdet, müsste man das hier auch nicht einbringen.
Das ist auch alles andere als eine Legitimation des Terrors ausgehend von Palästinesern. Palästinensische Morde an Zivilisten sind genauso üble Verbrechen, wie die Israelischen Morde an Zivilisten. Und da bekleckert sich kein Linker mit Ruhm, wenn er die Statistik zu den Morden in der Besatzung verfälschend wieder gibt.
Unter Fatalities erfährt man relevante Zahlen. http://www.btselem.org/statistics
Nicht die Schönfärberei durch zeitliches Ausblenden von Taten, die gerade vor dem ISTGH untersucht werden.
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Danke, die Redaktion
Georg Marder
Falls Sie mich gemeint haben sollten, mit Ihrem Beitrag:
Ich habe nicht von Schuld oder Unschuld gesprochen! Aber ein Land, das sich so zielstrebig in eine unhaltbare Situation bringt und das gegen große Teile der Welt, das hat die Notsituation mit allen Facetten selbst zu verantworten - wie die einzelnen Notfälle dann aussehen und ob dabei im Einzelfall Schuld vorliegt, ist dabei nicht das Thema - denn die Notfälle müssen in der einen oder anderen Form kommen.
Georg Marder
Israel ist ein Land, das so ganz in die Zeit der chaotischen Weltverhältnisse passt. Glaubt das Land wirklich, dass man den Palästinensern immer mehr Land wegnehmen kann, eine Zweistaaten-Vision zerstören kann und einfach so weitermachen kann? Der gesunde Menschenverstand und die Erfahrung wissen, das das nicht gutgehen kann. Israel fühlt sich dermaßen überlegen, dass es vergisst, das das auch mal anders sein kann - wehe dem - dann könnte es zu spät sein.