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Der Zug ist abgefahren

WirtschaftGewerkschaft befürchtet drastischen Stellenabbau bei Bombardier in Hennigsdorf

Im Bombardier-Bahnwerk in Hennigsdorf bei Berlin sollen nach Einschätzung des Betriebsrats weitere 500 Arbeitsplätze wegfallen. Es sei geplant, den Wagenkastenrohbau und eine Produktionshalle zu schließen, sagte der Betriebsratsvorsitzende Michael Wobst nach einer Betriebsversammlung am Montag dem RBB.

Bombardier bestätigte das nicht. „Es gibt diesbezüglich keinen Beschluss“, sagte ein Unternehmenssprecher auf Anfrage. „In den nächsten Wochen“ werde Bombardier Näheres bekanntgeben.

Der kanadische Konzern mit seinen Sparten Flugzeuge und Züge hatte im Oktober angekündigt, bis Ende 2018 in Produktion und Verwaltung weltweit rund 7.500 Stellen zu streichen, davon etwa 5.000 im Bahnsektor. In welchem Umfang die deutschen Werke betroffen sein sollen, ließ die Unternehmensführung offen.

In einem ersten Schritt hatte Bombardier Transportation im Frühjahr begonnen, 1.430 von damals knapp 10.000 Arbeitsplätzen abzubauen. In Hennigsdorf sollten 270 der 2.800 Mitarbeiter gehen. Wobst geht davon aus, dass diese 270 Stellen bis zum Jahresende ohne Entlassungen abgebaut sein werden. Der Konzern erwartet vom weltweiten Stellenabbau, der Spezialisierung der Standorte und klar definierten Kompetenzzentren für Design, Entwicklung und Produktion bis Ende 2018 Kosteneinsparungen von rund 300 Millionen US-Dollar (275 Millionen Euro). (dpa)

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