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Tillich basht Basher

Sachsen Ministerpräsident gegen Pauschalkritik am Freistaat. Wieder rechte Gewalt in Heidenau

DRESDEN dpa/epd | Sachsens Regierungschef Stanislaw Tillich (CDU) will entschiedener gegen pauschale Verurteilungen des Freistaates als fremdenfeindlich vorgehen. Zugleich warnte er vor einer Stimmungsmache gegen Flüchtlinge. „Fremdenfeindlichkeit und eine gute Zukunft Sachsens schließen einander aus“, sagte er am Samstag auf einem CDU-Parteitag in Glauchau.

In Sachsen habe es wiederholt fremdenfeindliche Vorkommnissen gegeben. Daran sei nichts zu beschönigen, sagte Tillich. Viele Bürger ärgere es aber zu Recht, dass der Freistaat oft einseitig dargestellt werde. Die friedlichen Bürger seien weit in der Mehrzahl. CDU-Bundesinnenminister Thomas de Maizière warb dafür, nicht so „mimosenhaft“ zu reagieren. Wenn aber Kritik mit Häme verwechselt werde, sei das Maß überschritten.

Am späten Freitagabend kam es allerdings wieder zu Gewalt in Sachsen. In Heidenau wurden drei afghanische Flüchtlinge, 17 bis 18 Jahre alt, von einer rund 30-köpfigen Gruppe angegriffen und leicht verletzt. Es wurden Parolen gerufen wie „Macht euch wieder nach Hause“. Zwei der mutmaßlichen Täter wurden festgenommen. Heidenau hatte bereits im August 2015 mit rassistischen Ausschreitungen für Schlagzeilen gesorgt.

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