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Ach, Peer

STEINBRÜCK Neuer Job: Ex-SPD-Finanzminister wird Bankberater

BERLIN afp/taz | Der frühere Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) übernimmt kurz nach seinem Ausscheiden aus dem Bundestag einen Job als Vorstandsberater bei der Bank ING-DiBa und erntet dafür Kritik.

Seine Zeit als Finanzminister sei sieben Jahre her, eine Interessenkollision könne er nicht erkennen, sagte Steinbrück der Zeit. Der frühere Kanzlerkandidat hatte zu Ende September sein Bundestagsmandat niedergelegt. Das Karenzzeitgesetz, das für Regierungsmitglieder eine Zwangspause von mindestens einem Jahr vorsieht, betrifft Steinbrück nicht, da er zuletzt nur noch Abgeordneter war. Steinbrück verteidigte seinen neuen Arbeitgeber: Zum einen habe die Bank eine lange sozialdemokratische Tradition. Außerdem sei sie in der Finanzkrise in keine Verfehlungen verwickelt gewesen.

Grünen-Finanzexperte Sven Giegold kritisierte Steinbrück dennoch für seinen Wechsel zur ING-Diba. „Diese schnellen Seitenwechsel sind Futter für den Politikerverdruss“, erklärte der Europaabgeordnete. „So schnell wie Steinbrück ging kaum ein Politiker durch die Drehtür zwischen Politik und Wirtschaft.“

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