piwik no script img

Trassen unten durch

Strom Erdkabel stellen nicht alle Kritiker zufrieden

BERLIN taz | Auch nach der Entscheidung, die umstrittenen Gleichstromleitungen von Nord- nach Süddeutschland komplett unterirdisch zu verlegen, ist die Kritik an Südlink und Südostlink nicht verstummt. Während Politiker die geplante Erdverkabelung parteiübergreifend lobten und auch einige Bürgerinitiativen zufrieden sind, sieht der Bauernverband die Lösung skeptisch. Denn durch die Erdverkabelung wird die Nutzung des darüber liegenden Landes eingeschränkt. Auch Umweltverbände wie der BUND lehnen die neuen Leitungen weiterhin ab. Sie bezweifeln, dass diese für die Energiewende tatsächlich notwendig sind.

Die Netzbetreiber hatten zuvor mögliche Verläufe der Erdkabel vorgestellt. Mit etwa 15 Milliarden Euro sind sie mindestens dreimal so teuer wie vergleichbare Freileitungen. Dafür wird das Landschaftsbild nicht beeinträchtigt und die elektromagnetische Strahlung ist geringer. mkr

Schwerpunkt

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen