: Steuer-Betrüger dürfen zittern
100.000 Kontodaten
Steuerbetrügern müsse klar sein, dass immer mehr Verstecke für ihr Schwarzgeld auffliegen, betonte Walter-Borjans. Die Gefahr, entdeckt zu werden, steige. Die NRW-Finanzverwaltung hatte bereits im April umfangreiche Daten an 27 Staaten weitergegeben. Dabei handelte es sich um Tausende Konten ausländischer Privatleute und Unternehmen mit einem Anlagevolumen von insgesamt bis zu 93 Milliarden Euro.
Auf einer Festplatte, die anonym an die Steuerfahndung Wuppertal ging, finden sich fast 160.000 verdächtige Konto-Informationen bei einer Bank in Luxemburg. Mehr als 54.000 Fälle bearbeiten bereits Experten aus den Bundesländern, weil es um Anleger aus Deutschland geht. Die anderen Fälle betreffen etwa Menschen aus den Niederlanden, Italien, Spanien oder Griechenland, „die großen Brocken“ machen Belgien und Frankreich aus.
Ein zweites Info-Paket besteht aus Angaben über Stiftungen bei einer Schweizer Bank. Neben Deutschland sind dort sieben weitere europäische Staaten gelistet. Die Infos hatte NRW von der französischen Steuerfahndung erhalten, sagte Walter-Borjans.
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