: Giftiges Mikroplastik
UMWELT Böden stärker belastet als gedacht
Frank Schweikert, Biologe
Ein Team von drei Wissenschaftlern setzte auf zwei Expeditionen im vergangenen Jahr 50 Schadstoffsammler aus. Anschließend wurden die Proben im Labor der HAW auf Schadstoffkonzentrationen untersucht. „Mikroplastik zieht Giftstoffe an wie ein Magnet“, sagte Frank Schweikert, Biologe und Geschäftsführer des Forschungsschiffs „Aldebaran“. Es werde nicht abgebaut und lagere sich irgendwann in den Sedimentschichten ab. Durch Würmer, Muscheln und Fische können sie in die menschliche Nahrungskette gelangen. Der Schadstoffgehalt im Mikroplastik war teils drei- bis viermal so hoch wie im umliegenden Sediment.
Die „Aldebaran“ ist ein auf Flachwasser spezialisiertes Hamburger Forschungsschiff. Das 13,5 Meter lange Segelboot wird seit 25 Jahren von verschiedenen Instituten genutzt.
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