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Nur noch viereinhalb Jahre

SchulenSenatorin Scheeres preist wegen mehr Schülern Task Force für schnelleren Schulbau an

Wenn Politiker eins nicht mögen, dann, wenn auf ihre neuen Vorschläge von Journalisten nur ein: „Warum erst jetzt?“ kommt. Sandra Scheeres (SPD) war damit am Dienstag konfrontiert, als die Bildungssenatorin in einer Pressekonferenz für schnelleren Schulbau zu begeistern versuchte. Damit will sie auffangen, dass es schlagartig – und angeblich nicht absehbar – bis 2025 rund 75.000 Schüler mehr als jetzt geben soll. Mindestens zwölf von Scheeres angekündigten Projektbauten sollen nicht wie derzeit in acht bis neun, sondern nach viereinhalb Jahren fertig sein – und das ohne veränderte Gesetze oder Fristen.

Das warf bei den Journalisten statt Freude über die künftig so –naja– kurze Bauzeit erst mal die Frage auf, wie ein solch schleppender Umgang mit Planung und Bau zu erklären ist. Wie so oft in solchen Fällen soll daran nicht die Senatsverwaltung schuld sein, sondern die untere Ebene. „Es gibt Bezirke, da läuft das top, und andere, in denen das Geld nicht ausgegeben wird“, sagte Scheeres.

Als zentralen Punkt preist sie eine „Task Force Schulbau“. Eine Task Force, das klingt immer gut und nicht so dröge wie Kommission. Darin sollen Vertreter ihrer Behörde mit Vertretern der Finanz- und der Stadtentwicklungsverwaltung sitzen, zudem jemand von den Bezirken. Die 12 neuen Schulen sollen Platz für rund 6.000 Schüler haben. „Die dabei gewonnenen Erfahrungen sollen genutzt werden, um ein verkürztes Verfahren zur Regel werden zu lassen“, heißt es in einem Pressetext von Scheeres. Liegt irgendwie nahe. Aber: Wieso kommt das erst …?

Stefan Alberti

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