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Ganz viel Freude

ARD Alles fix: Jugendangebot, „Babylon Berlin“ und Ingo Zamperoni

Nein, „das ist nicht der Name“, sagte MDR-Intendantin und ARD-Chefin Karola Wille über das „Junge Angebot von ARD und ZDF“. Über den Namen wollten die Intendantinnen und Intendanten noch beraten. Dazu war wohl an den zwei Tagen in Potsdam keine Zeit. Festgezurrt haben die Bosse der neun Landesrundfunkanstalten erst mal das Wichtigste: die Finanzierung. 43,7 Millionen Euro soll das ausschließlich online verbreitete Junge Angebot zunächst pro Jahr zur Verfügung haben. Das sind 1,3 Millionen weniger als die einst angegebenen maximal 45 Millionen Euro. Glaubt man Wille, kann der Chef des Jugendangebots, Florian Hager, sehr gut damit leben: „Florian Hager ist sehr froh“, sagte sie. Man habe nun mit der Unterzeichnung einer Verwaltungsvereinbarung die organisatorische, strukturelle und finan­ziel­le Grundlage geschaffen. „Wir sind auf der Zielgeraden“, sagte Wille. Starten soll das Junge Angebot wie bereits angekündigt im Oktober.

Dann wird auch Ingo Zamperoni (wieder) am Start sein: bei den „Tagesthemen“ (siehe taz von Mittwoch). Er wird Thomas Roth ablösen und mit Caren Mios­ga im Wechsel die 22.15-Uhr-Nachrichten moderieren. Zamperoni, noch Korrespondent in Washington, nennt das den Wechsel „von einem Traumjob zum anderen“.

Und los gehen auch die Dreharbeiten zu dem Mammutprojekt „Babylon Berlin“. Eine Serie, zwei Sender (ARD und Sky), zwei Produktionsfirmen, 200 Drehtage, 300 deutschsprachige Schauspieler, herauskommen sollen 16 Folgen à 45 Minuten. Für RBB-Intendantin Dagmar Reim ist das ein Zeichen: „Ja, wir können auch Serie. Ja, wir können auch Serie, die sich international nicht verstecken muss.“ Das muss „Babylon Berlin“ allerdings noch beweisen. International teuer ist sie schon mal: Knapp 40 Millionen Euro soll das Ganze kosten.

Jürn Kruse

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