: Spirale der Gewalt
Türkei II Dramatisch für die Wirtschaft: Der Tourismus bricht ein, potenzielle Investoren halten sich zurück
Doch nicht nur die Reisebranche liegt am Boden. Die ständige Gewalt, die Nähe und die Verstrickung in den Krieg in Syrien führen dazu, dass ausländische Investoren schon seit Wochen ihr Geld abziehen. Neue sind nicht in Sicht.
Außer dem Königreich Katar, das mittlerweile zu den engsten Verbündeten von Präsident Erdoğan zählt, will niemand mehr Geld in industrielle Projekte in der Türkei investieren. Denn es gibt kein Licht am Ende des Tunnels. Mal bomben IS-Anhänger gegen Ausländer oder gegen Kurden. Mal bomben die kurdische PKK oder mit ihr verbündete Gruppen aus Rache gegen das verheerende Vorgehen der türkischen Sicherheitskräfte in den kurdischen Städten im Südosten.
Schon jetzt ist absehbar, dass die Gewalt schon bald weitere Opfer fordern wird. Heute begehen die Kurden im ganzen Nahen Osten ihr traditionelles Newrozfest. In der Türkei hat die Regierung alle Aktivitäten verboten, was sicher zu heftigen Kämpfen in der sowieso seit Monaten von Gewalt erschütterten kurdischen Region des Landes führen wird. Jürgen Gottschlich
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