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Schlacht auf Highway 395

USA Polizei besiegt Rebellen in Oregon

BURNS dpa/taz | Gut drei Wochen nach der Besetzung eines Naturparks ist der Anführer einer Rebellengruppe im US-Bundesstaat Oregon festgenommen worden. Mehrere US-Medien berichteten über die Festnahme Ammon Bundys sowie fünf bis acht seiner Unterstützer am Dienstag (Ortszeit). Das FBI und die Polizei von Oregon bestätigten, dass es bei der Polizeiaktion am Highway 395 auch einen Toten gab.

Die Festnahme und der Schusswechsel fanden bei einer Verkehrskontrolle statt. Medienberichten zufolge ist der Tote der Sprecher der Rebellen. Es gab zunächst verschiedene Angaben darüber, ob der Mann sich den Polizisten widersetzte oder kooperierte, bevor er erschossen wurde. Offen blieb vorerst auch, wer zuerst geschossen hatte.

Grund für die Rebellion war ein Urteil gegen zwei Rancher, Vater und Sohn. Sie sollen auf Land der Bundesregierung Feuer gelegt haben, um Spuren von Wilderei zu verwischen. Sie traten Haftstrafen wegen Brandstiftung an. Ende 2015 urteilte ein Bundesrichter, die Haft sei zu kurz gewesen, die Männer müssten nochmals einsitzen. An diesem neuen Urteil entzündete sich der Protest der bewaffneten Gruppe, die dazu aufrief, das staatliche Land dem Volk zurückzugeben. Sie besetzte den leerstehenden Gebäudekomplex. Die nächste größere Stadt ist 250 Kilometer entfernt.

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