: Stunde der Wintervögel
Naturschutz Der Nabu ruft dazu auf, eine Stunde lang Vögel zu zählen
Was für Vögel werden gezählt?
Im Zentrum stehen die uns vertrauten Vogelarten, wie die Meise, Sperling, Amsel, Elster und viele mehr. Es geht darum herauszufinden, wo sie sich aufhalten und wo sie seltener geworden sind. Die bisherigen Zählaktionen des Naturschutzbundes (Nabu) haben gezeigt, dass der Klimawandel Einfluss auf das Verhalten der Zugvögel hat. Bei milden Wintern verkürzen manche heimischen Zugvögel ihren Aufenthalt im Süden oder lassen ihn ganz ausfallen. Zusätzlich lassen sich auch Gastvögel beobachten, die im Winter aus noch kälteren Regionen im Norden und Osten nach Mitteleuropa ziehen.
Wo wird gezählt?
Im Mittelpunkt der Aktion stehen Vögel rund um Haus und Garten. Darum sollen nur in Gärten, Parks, Friedhöfen oder in Innenhöfen – auch vom Balkon oder Fenster aus – Vögel gezählt werden. Bitte wirklich nur dort und nicht im Wald oder in der Feldflur aktiv werden.
Wie wird es gemacht?
Man sucht sich ein ruhiges Plätzchen, von dem aus man die Vogelwelt gut beobachten kann. Die Vögel müssen sich nicht im Garten oder am Futterhäuschen niederlassen, es zählt auch, wenn sie sich in der Luft befinden oder vorbei fliegen. Von jeder Vogelart, die man im Laufe einer Stunde gleichzeitig beobachtet, notiert man die höchste Zahl und überträgt sie in den Meldebogen. Die Aktion findet am kommenden Wochenende statt. Im Internet gibt es dazu einen Infoflyer des Nabu. Einsendeschluss ist der 18. Januar. Wer öfter zählen möchte, möge dies an verschiedenen Orten tun. Zum Beispiel zuerst am eigenen Haus, dann im Schrebergarten. Und: Jede Beobachtungsstunde muss getrennt gemeldet werden.ProtokollPlutonia Plarre
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