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„Klimaschutz sieht anders aus“

Klima Was bringt Paris Berlin? Ökoaktivist Tadzio Müller meldet sich täglich vom Gipfel

Foto: privat
Tadzio Müller

arbeitet als Referent für Klimagerechtigkeit und Energiedemokratie bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung – und gerade beim Klimagipfel in Paris.

taz: Herr Müller, die erste Woche Klimakonferenz in Paris geht zu Ende. Hat sich der Kohlendioxidausstoß, den Ihre Reise dorthin verursacht hat, bisher gelohnt?

Tadzio Müller: Ja, weil ich hier viele Aktivisten aus anderen Ländern mit guten Ideen getroffen habe. Aus Gipfel-Perspektive sieht es eher mau aus: Bisher wird vor allem um Formulierungen und Symbolpolitik gestritten. Ich bin mit dem Zug nach Paris gefahren, da hält sich der CO2-Ausstoß in Grenzen. Wenn man aber den nicht unerheblichen CO2-Ausstoß, den alle Teilnehmer verursacht haben, in Relation zum bisherigen Ergebnis setzt, muss man sagen: Klimaschutz sieht anders aus.

Haben Sie neue Erkenntnisse gewonnen für Ihren Einsatz gegen den Klimawandel?

Spannend war ein Vorschlag eines nigerianischen Aktivisten, während des nächsten Klimagipfels einfach überall in der Welt, wo schwere Klimasünden begangen werden, Aktionen gegen Klimasünder abzuhalten. Berlin wäre da nicht darunter: Hier würde man eher in die Lausitz fahren, zum Braunkohletagebau. Das ist eine der größten Klimasünden überhaupt.

Fragen: bis

taz.paris SEITE 3–6

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