: Ungarn rechts liegen lassen
FLUCHTROUTEN Nach der Abriegelung der serbisch-ungarischen Grenze suchen Flüchtlinge neue Wege über Kroatien und Slowenien. Kanzlerin Merkel verteidigt ihre hilfsbereite Haltung und fordert EU-Sondergipfel
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Die EU-Innenminister konnten sich bei ihrem Treffen nicht über das weitere Vorgehen einigen. Nun, endlich, sollen die Regierungschefs persönlich auf einem Sondergipfel über die Flüchtlingskrise beraten. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Österreichs Regierungschef Werner Faymann forderten einen EU-Dringlichkeitsgipfel „in der kommenden Woche“. Das Problem der Flüchtlingsaufnahme könne „nur gesamteuropäisch gelöst werden“.
Mit deutlichen Worten wies Merkel Kritik aus dem In- und Ausland zurück, sie hätte mit ihren Entscheidungen in der Asylpolitik Menschen geradezu nach Deutschland eingeladen. „Wenn wir uns jetzt noch entschuldigen müssen dafür, dass wir in Notsituationen ein freundliches Gesicht zeigen, dann ist das nicht mein Land“, erklärte Angela Merkel zur Kritik vor allem aus der CSU, die ihre vorübergehende Grenzöffnung für Flüchtlinge aus Ungarn als „Fehler“ bezeichnet hatte. LKW
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