: Europas Rangierbahnhof
Flucht In Budapest drängen Flüchtlinge in einen Zug, kommen damit aber nur bis zu einem Lager. Ungarns Regierungschef Orbán bezeichnet Migranten als deutsches Problem. EU drängt auf Umverteilung
EU-Ratspräsident Donald Tusk hat derweil die „faire Verteilung“ von „mindestens 100.000 Flüchtlingen“ in Europa gefordert. Er rief alle EU-Staats- und Regierungschefs auf, „ihre Anstrengungen zu verdoppeln“ und „Solidarität“ mit den Ländern zu zeigen, die Hauptziel der Flüchtlinge seien. Für ihn sei „der christliche Glaube eine Verpflichtung gegenüber unseren Brüdern in Not“, sagte Tusk. „Für einen Christen sollten Rasse und Religion nicht von Bedeutung sein“, sagte Tusk.
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker will vorschlagen, weitere 120.000 Flüchtlinge zu verteilen. Damit solle auf die „sehr dringliche Situation in Italien, Ungarn und Griechenland“ reagiert werden.
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