Minister verteilt Geschenke

UNTERSTÜTZUNG Niedersachsen will Seehundstation in Ostfriesland künftig etwas mehr Geld geben

Von dem Geld soll den ehrenamtlichen HelferInnen ein Honorar gezahlt werden

Die Seehundstation im ostfriesischen Norddeich soll künftig mehr Geld bekommen. Rund 107.000 Euro seien dafür im Haushalt von Niedersachsens rot-grüner Landesregierung vorgesehen, sagte Agrarminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag beim Besuch der Pflegestation.

Von dem Geld soll vor allem den ehrenamtlichen Wattenjagd-AufseherInnen ein Honorar gezahlt werden. Die derzeit rund 110 HelferInnen der Seehundstation werden gerufen, wenn am Strand hilflose Seehunde oder verwaiste Heuler gefunden werden.

Da sich der Bestand der Tiere an der Küste Niedersachsens in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt habe, gebe es auch mehr Einsätze für die ehrenamtlichen WattenjagdaufseherInnen. „Diese Arbeit wurde bisher nicht entsprechend gewürdigt“, sagte Meyer.

Dass zuletzt rund 9.000 Seehunde gezählt wurden, freut Meyer: „Der Seehund ist ein wichtiger Umweltindikator für das Wattenmeer.“ Außerdem sei er ein Symboltier für das Land Niedersachsen. Die Seehundstation finanziert sich durch Spenden und Eintrittsgelder selbst. Das Land fördert unter anderem die Flüge, um die Tiere zu zäheln.  (dpa)