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Singen gegen ein kaltes DeutschlandHeino, die Flüchtlinge und die taz

Foto: dpa

60 Minuten, ein prominenter Gast und die „kritische“ Betrachtung einer Promi-Karriere – so in etwa lässt sich das WDR-Format „Ich stelle mich“ umreißen, moderiert von TV-Talkerin Sandra Maischberger. Teil des Formats ist auch eine kurze persönliche Konfrontation mit einem Kritiker, einer Kritikerin.

In der Sendung vom 9. August 2015 übernahm taz-Redakteur und Popkulturexperte Jan Feddersen die Rolle des Kritikers und konfrontierte den Volksmusiker Heino mit manch Gruseligem aus seiner (musikalischen) Vergangenheit. So etwa mit seiner Version der ersten Strophe des Deutschlandliedes. Jan Feddersen hielt sich aber nicht lange mit der Vergangenheit auf. Er wollte von Heino wissen, wie er die gegenwärtige Flüchtlingskrise wahrnimmt, und er fragte, ob der Volksmusiker bereit wäre, in Dresden für eine offene, bunte Republik und für Flüchtlinge zu singen. Heino willigte ein.

Müßig, darüber zu diskutieren, ob seine Musik für moderner gestimmte Geschmäcker zu viel Hautgout hat. Entscheidender ist, dass Heino andere, weniger offene Gemüter dafür umso mehr erreichen kann. Jetzt muss ihn nur noch jemand einladen – nach Dresden. Die taz vermittelt gern den Kontakt zwischen Heino und interessierten Ausrichtern eines Konzerts, und sorgt natürlich für Öffentlichkeit. MSC

Die Konzertzusage von Heino im Mitschnitt von „Ich stelle mich“ (ab Minute 30): www.wdr.de/fernsehen/unterhaltung/ichstellemich

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