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Grüne wollen regieren

WAHL 2016 wollen die Grünen Rot-Schwarz beenden, sagt Fraktionschefin Pop

Die Grünen wollen nach den Worten von Fraktionschefin Ramona Pop nach 2016 in den Senat. „Mein Anspruch ist es, dass wir Grünen Berlin nach der Wahl mitregieren“, sagte Pop. Gutes Regieren bedeute auch, „Politik mit den Menschen zu machen, sie an Entscheidungen im Vorfeld zu beteiligen“.

„Wir stehen bereit für eine Regierung, die die Vielfalt und Weltoffenheit Berlins bewahrt und die wachsende Stadt sozial und ökologisch verträglich gestaltet“, sagte die 37-Jährige, die seit 2009 die Grünen-Fraktion führt. Seit 2011 sind die Grünen die größte Oppositionsfraktion im Abgeordnetenhaus.

Die Frage, ob die Grünen mit einem Vierer-Spitzenteam in den Wahlkampf ziehen wollen, beantwortete Pop nur indirekt. Darüber würden die Grünen-Mitglieder erst im Frühjahr 2016 entscheiden.

Bei der Wahl 2011 waren die Grünen erstmals mit einer eigenen Kandidatin für das Amt des Regierenden Bürgermeisters angetreten. Der Wahlkampf war ganz auf die damalige Fraktionschefin im Bundestag, Renate Künast, zugeschnitten. Die Grünen landeten jedoch mit 17,6 Prozent weit abgeschlagen auf Platz 3. Jetzt kursieren Berichte, die Grünen verzichteten auf einen Spitzenkandidaten und träten als Team mit Pop, ihrer Kofraktionsvorsitzenden Antje Kapek sowie den beiden Parteivorsitzenden Bettina Jarasch und Daniel Wesener an.

Einen favorisierten Koalitionspartner nannte die Grünen-Fraktionschefin nicht. Doch: „Der Kontakt zum Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) ist gut.“ Die „zerstrittene und festgefahrene SPD-CDU-Koalition“ müsse nach der Wahl abgelöst werden. „Neue Mehrheiten gibt es nur mit uns“, betonte Pop. Schwerpunkte im Grünen-Wahlkampf sollen bezahlbare Wohnungen, gute Kitas und Schulen sowie eine ökologisch effiziente und auch funktionierende Infrastruktur werden, kündigte Ramona Pop an. (dpa)

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