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Initiative gegen Libeskind

Bürgerentscheid Unterschriften gegen den futuristischen Spritzenplatz-Neubau eingereicht

Die Bürgerinitiative „Spritzenplatz bleibt“ hat nach eigenen Angaben 2.800 Unterschriften gegen einen futuristischen Neubau des Architekten Daniel Libeskind am Ottenser Spritzenplatz eingereicht. Die Unterschriften dürften ausreichen, um jede weitere Entscheidung, die nicht im Sinne der Bürgerinitiative ist, zu verhindern. Das verschafft der Initiative Zeit, genug Unterschriften für einen Bürgerentscheid zu sammeln.

Ziel ihres Bürgerbegehrens ist es, die derzeitige Bauhöhe von zwei Geschossen am Spritzenplatz Ecke Ottenser Hauptstraße zu erhalten und damit den kleinstädtischen Charakter des Ortes zu wahren. Ein fünf- bis sechsgeschossiger Bau würde dem Platz „Licht und Sonne“ nehmen, heißt es in der Selbstdarstellung er Initiative.

Für Ottensen gilt eine Städtebauliche Erhaltungsverordnung. Die angrenzende Bebauung ist vier- bis fünfgeschossig. Diesen Widerspruch zwischen Erhaltungsgebot und Nachbarbebauung wollte die Bezirksversammlung mit einem neuen Bebauungsplan auflösen, der öffentlich diskutiert worden wäre. Die Stadtentwicklungsbehörde erklärte das für unnötig.

Der Bauausschuss lehnte den Bauantrag mit dem Hinweis ab, er wolle die nötigen Befreiungen vom geltenden Bebauungsplan nicht erteilen. knö

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