Herbergssuche nähert sich Ende: Roma ziehen nach Spandau
Die Rumänen, die zuletzt das Bethanien und die Kreuzberger Liebfrauen-Kirche besetzt hielten, ziehen in Flüchtlingsheim. Rund 20 verbleiben bei Gemeinde.
Die Herbergssuche einer 50-köpfigen Romagruppe nimmt langsam ein Ende: Am Freitagnachmittag zogen knapp 30 der Rumänen ins Spandauer Flüchtlingsheim in der Motardstraße. Die übrigen blieben in der Kreuzberger St.-Marien-Liebfrauen-Kirche, die die Roma am Donnerstag besetzt hatten. Gespräche mit der Gemeinde über ihren Verbleib dauerten am Freitagabend noch an. 10 Tage lang wohnten bis zu 90 Roma im Bethanien. Zuvor hatten sie im Görlitzer Park kampiert. Die Nacht zu Freitag verbrachten sie in der Kirche. "Wir sind zufrieden, dass Spandau angenommen wurde. Die Unterbringungen zuvor waren unhaltbar", so Karin Rietz, Sprecherin der Sozialverwaltung. Der Gemeinde sei es nach intensiven Gesprächen gelungen, die Roma zu überzeugen, so Susanne Thomas vom Gemeindevorstand. "Jetzt brauchen sie erst mal Ruhe." Eine Bethanien-Sprecherin lobte, dass die Kirche Verantwortung übernommen habe. Rietz hoffte, dass auch die anderen Roma "nachziehen".