Masern in Grundschulen: Die Seuche der Dummheit

Was sagt uns das? Viele Eltern wollen ihre Kinder nicht mehr impfen lassen. Und zack, sind jetzt in Berliner Grundschulen die Masern ausgebrochen. Geht's noch?

Manche Eltern könnten Aufklärung gebrauchen: Einfach mal in den Impfpass schauen. Bild: dpa

Eine Masernepidemie hat drei Berliner Grundschulen erfasst. Das Gesundheitsamt reagiert darauf, indem es den Eltern der Schulkinder mitteilt: „Ohne nachweisliche Impfung darf Ihr Kind nicht die Schule besuchen.“ Diese Regelung ist auf das Infektionsschutzgesetz gestützt, das eine Epidemie verhüten soll.

Eine Epidemie, die dank eines allgemeinzugänglichen Impfstoffs seit 1963 nicht mehr ausbrechen müsste – gäbe es nicht Eltern, die Impfungen ablehnen, weil sie glauben, ihr Kind müsse die Krankheit durchmachen, damit sein Immunsystem reife.

Weitere Gründe sind Impfzusatzstoffe, das Milliardengeschäft der Pharmaindustrie, Impfschäden sowie der tiefere Sinn von Krankheiten und so weiter. Immer wieder kommt es deshalb zu Ausbrüchen der Krankheit. Die Zahl der Masernerkrankungen in Deutschland hat sich rasant von 780 Fällen im Jahr 2010 auf 1.607 im vergangenen Jahr erhöht.

Ignoranz des Fortschritts

Hallo? Geht’s noch? Noch nie darüber nachgedacht, was passieren würde, wenn alle Eltern sich entscheiden würden, zum vermeintlichen Wohl ihrer Kinder aufs Impfen zu verzichten?

Was in Einzelfällen sicher gerechtfertigt ist, ist pauschal unfassbar ignorant gegenüber einem wissenschaftlichen Fortschritt, dank dem Krankheiten wie Masern, Pocken, Röteln, Typhus oder Keuchhusten nicht mehr große Teile der Bevölkerung auslöschen. Die Auswirkungen einer Impfung sind prozentual gesehen von geringerem Risiko für den Menschen als die Krankheit. Deshalb gibt es Impfungen.

Und nur weil sich die Mehrheit impfen lässt und wir ergo keine Massenausbrüche derartiger Erkrankungen mehr kennen, können sich perfide Nicht-Impfer das Recht herausnehmen, ihre Kinder vor dem Impfstoff zu verschonen. Eine Entscheidung, die sie am Krankenbett ihrer Kinder bereuen könnten.

Comments

[supermama]

Hallo taz?! Geht's noch? Differenzierter Journalismus ans Telefon! Ich gehöre auch zu jenen "dummen, ignoranten, gewissenlosen" Eltern, die sich vor der Impfentscheidung sehr genau und umfassend mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Und zwar mit jeder einzelnen Krankheit und der entsprechenden Impfung! Denn hier platt Masern, Polio und womöglich noch die Schwarze Pest in einen Topf zu werfen ist absoluter Blödsinn und der komplexen Thematik nicht angemessen: Wir haben uns umfassend beschäftigt welche Risiken für wen bestehen - sowohl durch die Krankheit als auch evtl. durch die Impfung? Welchen Schutz bietet die Impfung zu welchem Zeitpunkt und wie ist die Resilienz z.B. im Vergleich zur durchgemachten Kinderkrankheit auch später im Erwachsenenalter? z.B. treten Masern seit Beginn der Impferei nun immer öfter bei Erwachsenen auf, für die sie gravierender sind als für Kinder, und zwar weil die Impfung nur einen gewissen, lückenhaften Schutz verleiht im Verhältnis zur echten Immunität durch eine Erkrankung im Kindesalter. Dadurch verschlechtert(!) sich durch das massenhafte Impfen also auf lange Sicht sogar die vielzitierte Herdenimmunität! Allerdings muss ich mich auch fragen, wenn ich nicht gegen Masern imfen lasse, ob ich Lust bzw. die privaten und beruflichen Kapazitäten habe, mein masernkrankes Kind drei Wochen lang zu Hause im abgedunkelten Zimmer unter Quarantäne zu halten und zu betreuen, so wie es noch in den 60er Jahren übliche Praxis war. Diese Kapazitäten haben die meisten Familien heutzutage nicht. In Abstimmung mit unserem Kinderarzt haben wir unsre Kinder gegen einige Krankheiten impfen lassen - gegen andere nicht, und zwar mit gutem Gefühl im Bauch und im Vollbesitz unserer geistigen Kräfte! Dafür muss ich mich nicht hysterisch beschimpfen lassen von Leuten die ganz offensichtlich keine Ahnung vom Thema haben und im Netz nur einen Ort suchen, wo sie ihre Aggressionen rauslassen können.

[hansipeh]

An diesem Artikel erkennt man, wie auch die TAZ und guter Journalismus durch die Meinungs- und Geldmacherei der Pharmalobby kontrolliert werden.

Befasst man sich ernsthaft und mit gesundem Menschenverstand mit dem Thema Impfen, kann man nur zu dem Schluss kommen, dass hier mit der Angst junger Eltern Milliarden gemacht werden - auf Kosten der Gesundheit unserer Kinder.

[Impfgegner]

So ein lächerlicher Artikel. Was soll das werden Bildzeitung 2.0? Haha,nicht ernstzunehmen. Impfen ist und bleibt Schwachsinn. Fataler Schwachsinn.

[suswe]

In anderen Ländern müssen Eltern weite Wege und viel Geld aufbringen, um ihre Kinder impfen zu lassen.

Hier muss ich mein Kind und meinen Arsch zwei U-Bahn Stationen weg bewegen, und bekomme die Impfung kostenlos. Also bewege ich den Arsch und das Kind um diese Chance zu nutzen, die z. B. ein Onkel von mir nicht hatte. Er ist durch Polio körperbehindert.

[dr. merkel]

und die Pharmalobby haben Gesundheit verordnet und jetzt kommt sie von überall durch alle kanäle wird hier meinung gemacht durch angst, einschüchterung, wissentschaftliche verdrehungen und missrepresentationen aber jetzt diese gemeine argumentlose Hetze gegen Impfgegner ist jawohl das letzte...

Wirklich der schlechteste Artikel den ich je auf taz.de gelesen habe.

[Stadler]

Als ob Impfstoffe für die böse Pharmaindustrie eine besonders lukrative Einnahmequelle wären. Wer sowas denkt hat sicherlich keine Ahnung womit man so richtig Geld machen kann bei Medikamenten (Antibiotikaeinzeldosis für meherer Tausend Euro, anyone?, Hämodialyse?, immunglobuline?) Einmal impfen und Schluss ist sicherlich ökonomisch nicht sehr interessant!

Als ob es irgendwelche Schrecklichen Impfkomplikationen gäbe. Welche denn? Weniger Behinderungen, Todesfälle, Leid, eine höhere Lebenserwartung? Oder doch so schlimme Sachen wie Fibromyalgie, "Sick-Building und Chronic-Fatigue-Syndrom" oder doch gar die schlimmen Allergien? Stimmt schon! Wer hätte nicht gerne Diphterie oder Post-Polio-Syndrom um seinen Ausschlag und die tränenden Augen los zu werden.

Und was soll mit den Fällen sein, die trotz Impfungen erkranken? Wer hat behauptet das Impfungen unfehlbar sind?

[Supi-Caro]

Das gemeine ist, dass ja alle so "Sozialen" die die Impfung auf frei erfundenen Gründen ohne jegliche Evidenz für ihre Kinder ablehnen, andere, insbesondere immunnsupprimierte, Kinder damit gefährden, die womöglich eine Masern-Enzephalitis (1:1000) oder andere schwere Komplikationen entwickeln und als Folge daraus eine dauerhafte Behinderung oder sogar der Tod folgt.

Ohne Impfung kein Kindergarten und keine Schule!! IMPFPFLICHT!!!

[hajo]

@naja halt ebend

Schwachsinn! Read this :

http://www.scilogs.de/wblogs/blog/detritus/medizin/2012-05-31/masern-migration-mumpitz

Hajo

[rollgardina]

Liebe Frau Niemann ,

bevor Sie sich auf so platte Weise auf die " Impfgegener " oder die "Impfmuffel" stürtzen sollten Sie sich erstmal umfassend kundig machen . Und zwar nicht nur über Pharmabroschüren und dergleichen (unterstelle ich hetzt mal , wenn ich mir den Tenor Ihres Textes so zu Gemüte führe )

Jeder darf sich impfen lassen wenn er das will- aber jede/r hat immer noch das Recht es nicht zu tun . Gott sei dank !

Wieso machen sich all die Leute mit einem "gepflegten Impfbuch " ( Zitat einer Bekannten und Impfbefürworterin )dauernd ins hemd . sie sind doch laut eigener Einschätzung super geschützt , oder ?!

Herdenimmunität schön und gut - aber wer kommt für den Impfschaden auf ? Sie etwa ? Auf dem Leid und auch den finanziellen Folgen bleiben die Betroffenen auch sitzen , und müssen sich im schlimmsten Fall noch dümme Sprüche anhören.

Abgesehen davon ist es völlig sinnlos , ungeimpfte Kinder noch schnell zum Impfen zu zwingen . Der Impfschutz baut sich ja angeblich erst 2 Wochen später auf . Zudem steht auf dem Beipackzettel diverser Impfstoffe ,dass frisch Geimpfte andere auch anstecken können....mit der Krankheit gegen sie selber gerade geimpft worden sind.

Ich muss mich und meine Familie nicht beschimpfen lassen , und das in einem Artikel der nichts mit Journalismus aber viel mit Propaganda zu tun hat.

Zum Glück ist das Pamphlet nicht sooo groß und gut versteckt in der Printausgabe.

[diplom_hartzi]

"Das Immunsystem müsse an den Krankheiten reifen.", leider auch viel zu oft eine Meinung von Ganzheitsmedizinern, die mensch wegen des Ärtzemangels aufsuchen muss. Und die Autoimmunreaktionen sind dann psychosomatisch und müssen wegmeditiert werden.

[Enzian]

Wer sich sorgt um Impfschäden, sollte sich vielleicht mit den möglichen Konsequenzen einer durchmachten Kinderkrankheit befassen (z.B. Unfruchtbarkeit bei Mumps) und daran denken, dass es vor der Entdeckung diverser Impfstoffe natürlich und vermutlich auch unvermeidlich war, diese Kinderkrankheiten zu durchlaufen. Es war aber auch normal und natürlich, dass häufig kleine Kinder an eben solchen Krankheiten starben oder bleibende Schäden davontrugen und das nicht zu knapp.

[besser informieren]

Definitiv ein Artikel bei dem ich mich frage warum ich Geld für ein Abo ausgebe.

Was ist mit all den Fällen die trotz Impfung erkranken?

Was sind für Frau Niemann Auswirkungen einer Impfung? Die, die innerhalb der 24 h nach Impfung eintreten wie von den Pharmafirmen vertreten, oder die Folgen die auch nach Jahren noch auftreten, aber aus sämtlichen Statistiken rausfallen?

Hier gäbe es noch etliche weitere Argumente anzuführen.

Von der taz erwarte ich Artikel die sich mit dem Thema auseinandersetzen, dieser hier ist wirklich enttäuschend.

[Maria Anna Stefanie]

Furchtbar!! Ihre Kommentare.

Immer dagegen, immer schlimm, immer rauf auf die Autorin. Meckern, wettern, schimpfen.

Ich unterstelle der Autorin nur zwei Dinge: Empathie für die vielen erkrankten Kinder und eine sich daraus u.U. verstärkende Abneigung gegen die vermeintlich objektive deutsche Sichtweise.

Der Kommentar von "naja halt ebent" verdient einen solchen Kritikhagel, nicht aber die Aufforderung zur Einbeziehung gesellschaftlicher Aspekte in die typischer Weise egoistische Besserwisserei vieler Eltern.

[Sabine]

Sehr richtig! Ich bin wahrlich keine Freundin der Pharmaindustrie, im Gegenteil. Aber es gibt de facto medizinische Fortschritte, die wir nicht rückgängig machen sollten. Als unser Kind klein war und wir es gegen die klassischen Krankheiten impfen ließen, mussten wir uns von ignoranten Impfgegnern häufig deren Pseudoargumente anhören - während sie es sich aber höchst egoistisch bequem machten auf dem Impfschutz durch die geimpften Kinder. Danke für diesen Artikel.

[Valentin]

Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen müsste, wenn ich so einen Sch... lese. Da ist jedes vernünftige Wort dagegen unsinnig, liebe Frau Niemannn.

So, das musste jetzt mal raus!

[C. Stadler]

Dieser unreflektierte Artikel würde viel besser in die BILD passen. Selten so etwas Schwaches gelesen - die Taz zahl ich dann mal nicht, solange billige Hallo-gehts-noch Rhetorik mit anspruchsvollen Themen kombiniert wird.

[Volker Birk]

In einer Zeit, in der die Esoterik triumphiert, feiert die Dummheit eben fröhliche Urständ'.

Jeder Blödsinn, und sei er noch so hahnebüchen, wird als heilsbringend akzeptiert – von der völlig schwachsinnigen Homöopathie über “heilende Steine” bis zur “Energietherapie”.

Dazu passt es sehr gut, dass dann die Ergebnisse der Wissenschaft abgelehnt werden, mit demselben Schwachsinn.

Wer lieber wissen als glauben möchte, dem empfehle ich die ScienceBlogs: http://www.scienceblogs.de/

[Slobo]

Theoretisch kann ich krank werden - theoretisch kann mich aber auch der Impfstoff krank machen. Da vertraue ich ehrlich gesagt lieber meinem Immunsystem bevor ich mir irgendeinen Mist spritzen lasse, der von Kapitalisten unters Volk gebracht wird.

Jeder, der sich impfen lassen will - bitte, soll er/sie gerne tun. Ich persönlich warte lieber auf die Gefahr (Krankheit), statt mich direkt der anderen Gefahr (Impfstoff) auszusetzen.

[Peter Pank]

Ich kann mir vorstellen, dass in ärmeren Ländern, in denen die Menschen von Seuchen dahingerafft werden, die Überzeugung vorherschen könnte, es sei besser geimpft als tod zu sein. Hier ist doch alles im Lack!!!

[Susanna]

Und Menschen, die ins Geburtshaus gehen, setzen leichtfertig das Leben ihrer Kinder aufs Spiel. So ist das nämlich mit dem Halbwissen. Ein Hoch auf die Medizin, überall da, wo sie uns Milliarden kostet und wenig bringt.

Seit wann lassen Eltern ihre Kinder nicht impfen, weil sie sich auf die bereits geimpften verlassen? Sowas hab ich ja noch nie gehört. In der Regel verzichten sie auf Impfungen, die gegen Krankheiten helfen sollen, die sie nach sorgfältiger Recherche für erträglich halten.

Wenn an Berliner Grundschulen eine Masernepidemie ausbricht, dann heißt das doch, dass viele so denken, oder dass der Impfschutz nicht viel gebracht hat.

[Lenny]

Bitte keine Impfgegner auf der taz...

Dumme Eltern gefährden ihre und andere Kinder!

[Der Flo]

Bevor hier noch mehr Links auf Impfgegnerseiten kommen, hier mal eine gute unhd wissenschaftlich fundierte Seite: www.impfinformationen.de

Im Gegensatz zu den Betreibern der Impfgegnerseiten, schreiben hier Leute vom Fach. ("Impfkritik.de" wird zum Beispiel von einem Melktechniker betrieben - der ich sicherlich eine "hervorragende" Referenz für Medizin-Themen.)

Vielen Dank für diesen Artikel - heutzutage findet man in den Massenmedien ja leider immer häufiger schlecht recherchierte Pamphlete von esoterisch indoktrinierten Lohnschreiberlingen der Pseudowissenschaften. Was leider immer mehr Menschen weg von der wissenschaftsbasierten Medizin in die Arme der Scharlatane und ihrer dogmatischen Glaubenssysteme treibt. Dieser Artikel war eine angenehme Ausnahme.

[Hu Junzi]

Hoho, selten lache ich so. Nun ist die Zeit gekommen und die Hofnarren klatschen sich auf ihre Buckel... www.Impfkritik.de, medizinisch so ernstzunehmen wie Bachblüten und Globuli.

Lieber ungebildet aber meinungsstarker Ignorant, sieh dir die Fakten an, glaub nicht an jede Verschwörungstheorie und frag mal den Ossi in deiner Nachbarschaft ob er überlebt hat (in der DDR gab es die Impflicht)

Weiter zu den Kommentaren, Fieber soll gehen Krebs schützen? Auf diesem Planeten?

Noch mehr, Kleinkinder und Grundschüler sollen durch durchmachen ihrer Krankheit gestärkt werden? Mag sein dass das Imunsystem Anreize braucht sich zu entwickeln, aber in ein paar Fällen (vielleicht auch nur 1/100) ist es so förderlich für den späteren Lebensweg wie eine Daumenamputation. Maser, gehören übrigends so den eher harmlosen Krankheiten, gegen die man sich und seine Kinder impfen lassen kann... achja, es gibt auch ein paar Gründe warum sich auch so blödes Volk vermehren kann, anders als beispielsweise im Mittelalter, wo ja nur Beten und die liebe Hildgard von Bingen half. Nur so als Tipp teuflische Medizinal-Chemie ist einer davon ;)

Ansonsten habe ich nicht viel mehr zu sagen, außer; "Ja! Unter eugenischen Standpunkten macht nicht-impfen Sinn." und weiter, ja, mein Kind ist geimpft, wäre aber ziemlich gelangweilt, wenn es als einziges auf dem Spielplatz übrig bleibt.

Darauf ein Globuli, ich muss mich nun ins Mondlicht legen und ohne korrupte Pharmagiganten meinen Chi entschlacken...

[fezetztz]

@Hans Wurst: Kannst du bitte mal deine Aussage begründen, oder: Inhaltlich werden ? Warum findest du den Text gut? Warum ist der Text emotional schön zu lesen, liest du einen Roman oder geht es um sachliche Fakten ? Woher weisst du denn, dass alles gesagt wurde, was gesagt werden musste ? Dein Kommentar ist genauso nichtssagend wie der Text der Autorin.

[Stadler]

Der etwas kindische Stil ändert nichts an der Richtigkeit der Aussage! Das idiotische Nichtimpfen kann nicht nur bei den Nichtgeimpften böse Folgen haben, sondern eben auch bei denjenigen die auf die Herdenimmunität angewiesen sind.(Neugeborene,Kranke,etc.).

Die eigenen gesunden Kinder nicht zu impfen, und dann "seht her die werden gar nicht krank" zu rufen, da eben die Herdenimmunität sie schützt, ist ebenso peinlich Selbsttäuschung wie unsoziales Verhalten.

Alle wesentlichen Kritikpunkte insbesondere an der Masernimpfung, die auf Esoterikseiten wie " impfkritik" etc. verbreitet werden sind lange wiederlegt (vor allem der Thiomersal und Autismus Unsinn). Die generelle Wirksamkeit von Impfungen anzuzweifeln zeugt schon von vollständiger Unfähigkeit epidemilogische Statistiken zu verstehen bzw. die Weigerung sie zu lesen (von solchem "Teufelswerk" wie Antikörpernachweis, etc. Ganz zu schweigen).

Die Sinnhaftigkeit von Impfungen in Frage zu stellen kann sich wohl nur jemand erlauben, der den Luxus hat noch nie eine dieser Krankheiten in freier Wildbahn zu sehen, was zum Glück wohl der Grossteil der Bevölkerung sein dürfte. Diese Leute sollte man vielleicht häufiger mit den vermeintlichen Folgen ihrer "Was uns nicht umbringt macht uns nur härter" -Mentalität konfrontieren. Nur doof, dass mittlerweile die meisten Dritte-Welt -Lander konsequenter impfen als wir in Deutschland...

Der Ausschluss aus öffentlichen Gemeinschaftseinrichtungen ist jedenfalls ein richtiger Schritt um dieser Idiotie Einhalt zu gebieten.

[Sabine]

http://www.kinderaerzte-im-netz.de/bvkj/aktuelles1/show.php3?id=4046&nodeid=26

Sollte ihr Säugling an Masern erkranken, stehen die Chancen ziemlich gut, dass ihr Kind so ca. nach 5 Jahren an SSPE stirbt. Unsere Kinder sind auf eine funktionierende Herdenimmunität angewiesen !!!

[sdjhfjsdgfj]

Masern mit Thyphus zu vergleichen, geht das denn noch ?

[Sabine]

http://www.kinderaerzte-im-netz.de/bvkj/aktuelles1/show.php3?id=4046&nodeid=26

[The User]

„Und nur weil sich die Mehrheit impfen lässt und wir ergo keine Massenausbrüche derartiger Erkrankungen mehr kennen, können sich perfide Nicht-Impfer das Recht herausnehmen, ihre Kinder vor dem Impfstoff zu verschonen.“

Ja, genau das können sie. Und daran ist nichts perfide. Man könnte sich vom kategorischen Imperativ auch einfach mal verabschieden: Es zählt nicht, was wäre, wenn alle es so machen würden, sondern wie es ist. Wenn sich einige nicht impfen lassen, ist das kein grundsätzliches moralisches Problem, spart Ressourcen, ohne dass es negative Auswirkungen hätte – solang es im Rahmen bleibt. Es wird erst zum Problem, wenn es zu viele machen, wie es wohl mal wieder passiert ist. Das Optimum liegt eben nicht bei „alle lassen sich impfen“, sondern knapp darunter.

[expat]

Was ist das für ein pharma-schrott-artikel??? Shame on you! So undifferenziert, oberflächig, bildzeitungsmäßig! Wieviele kinder sind an masern/mumps in d. schon gestorben? und wieviele haben impf-kollateralschäden? wieviele gehen für ihr leben gestärkt aus diesen "kinderkrankheiten"? das würde mich interessieren, leider gibt es solche erhebungen nicht, weil sie für eine der skrupellosesten industrien ungünstig ausfallen würden. Bin nur glücklich über das misstrauen der bevölkerung gegenüber diesen verbrechern!

[Johann Most]

Chapeau. Interessante Meinung im Grünalternativen Blümchensumpf voller selbstbestimmter Kröten. Die Kommentare zeigen: gut gebrüllt, Löwe. Natürlich sind Pocken und Masern wie auch Varicella vergleichbar; die Rücksichtslosigkeit der ignoranten Eltern, die Ihre Antiimpf-Ideologie auf dem Rücken ihrer wie inbesondere auch der anderen Kinder ausleben, ist unerträglich. Wer Viren nur als nützliche Immunförderer sieht, solle sich doch bitte die verheerenden Folgen einer Infektion im fortgeschrittenen Kindes- oder Erwachsenenalter ansehen.

[gase]

Bitte keine Impfpropaganda von der taz!

Für die individuelle Impfentscheidung! Als Elternteil habe ich Verantwortung für meine Kinder, der nicht durch nachblöcken von "Impfratgebern" der Pharmaindustrie gerecht werde.

[Impfenmachtdumm]

www.impfkritik.de

Die Impftheorie ist faktisch immer noch unbewiesen, Nebenwirkungen mit fatalen Folgen der Impfunfgen jedoch schon, zum einen Narkolepsie bei Schweinegrippegeimpften und Autismus bei Affen, die Impfungen für Kinder bekommen haben.

Thiomersal (48% Quecksilber) sind nicht ohne Folgen für den Körper, v.a. für Neuronen bei sich entwickelden Kindern...

[Reimar Menne]

Was ist das denn, ein Kommentar? Eine Kampfschrift gegen "Dummheit"? Passt nicht so ganz zur TAZ, so ganz ohne ernsthafte Befassung mit den ernsthaften Gründen von ernsthaften Eltern, die durchaus in der Lage sind, ihr Urteil sorgfältig zu bilden. Kommt da noch was, zB ein Interview mit einem wissenschaftlich kundigen Impfkritiker, ein Versuch zu differenzieren zwischen Pocken, Masern, Typhus? Oder wars das?

Für den Unkundigen ist es nicht gerade leicht, sich zwischen Vielfachimpfung gegen jede Kinderkrankheit, Grippe, Papillome (=Genitakrebs??) einen Standpunkt zu bilden. Und es gibt nicht nur Meinungen, sondern auch harte Zahlen, die den Nutzen von Impfungen relativieren: Krebsprophylaxe durch durchgemachtes Fieber, Ovarialkrebsprophylaxe durch Mumps. Und die Propaganda für massenhaftes Impfen gegen Alles mag nicht Vertrauen zu bilden in die Begründetheit der Vorschläge, zumal allzu deutlich jede Diskussion der vorhandenen Erkenntnisse mit wirtschaftlicher Macht und Lobbyismus unterdrückt wird. Verbalberserkertum wie dieser Zwischenruf ohne Interesse an den Argumenten ist da leider auch nicht hilfreich, lässt ein mündiges Publikum alleine, richtet sich eher an Meinungsgenossen, die sich gerne bei Empörung anschließen.

(Bringt es der TAZ oder der Autorin vielleicht Zusatzeinnahmen, solche Propaganda zu verbreiten? Die offiziellen Verlautbarer des kritiklosen Impfens sind jedenfalls immer wieder einmal in Verdacht geraten, durch eigene Interessen voreingenommen zu sein, was wiederum viele Beobachter eher skeptisch gestimmt hat gegen zB HPV-Impfungen, Simultan-Vielfach-Impfungen mit oft sehr hässlichen Folgen für die Geimpften, Kampganen für Vogelgrippe-Impfungen usw.)

[René]

Hallo? Gehts noch?

Dieser Artikel ist doch wohl das letzte! Das hat ja mal garnix mit Information zu tun sondern ist reine Meinungsmacherei mit gefährlich Halbwissen. Möchte mal wissen wieviel Infos über das Impfen diese nette Julia Niemann wirklich hat. Wahrscheinlich nicht mehr, wie im als Prospekt getarnten Propagandamaterial, was beim Arzt rumliegt.

Außerdem ist Impfen nicht gleich Impfen und man sollte die Notwendigkeit jeder Impfung extra diskutieren. Ich habe im Bekannten- und Familienkreis beide Extreme erfahren, mit Ärzten gesprochen und objektive Literatur darüber gelesen und weiß gegen was ich mein Kind impfen werde und wo ich es lieber sein lasse!

Dabei von Impfmüdigkeit zu reden ist eine Beleidigung, denn meist haben sich diese Eltern eher informiert als andere und wissen warum sie so handeln.

"Ignoranz des Fortschritts" schreibt diese nette Frau da noch. HaHa! Welcher Fortschritt? Mal bitte aufwachen!!! Wir laufen doch in riesigen Schritten rückwerts. Mein Auto braucht immernoch 10Liter auf 100 Kilometer, nur ist es voll gestopft mit Kabeln. Trotz funktionierender Mechanik geht Dank der "fortschrittlichen" Elektronik nix mehr und super Hightec-Karren stehn am Straßenrand. Fortschritt!! Jaja, hätte hier noch tausend Beispiele die dies widerlegen könnten, wie z.B. die Qualität unsere Lebensmittel, den Arbeitsmarkt usw.

"Fortschritt" damit sind wohl auch die ganzen DNA-Impfstoffe gemeint, wo die heutige Generation das Versuchsobjekt Nummer Eins ist...

[robin c. sherwood]

He, Julia, das ist ja mal 'n super satirischer Artikel. Oder war das etwa ernst gemeint? In letzterem Falle empfehle ich, einfach mal keinen Artikel zu schreiben, wenn man keine Ahnung hat.

Und Masern und Pocken in einem Atemzug zu nennen ist schon gewagt und eindeutig tendenziös!

Und erst die Statistik: wenn es seit 1963 Masern nicht mehr geben müsste, warum steigt dann plötzlich die Erkrankungszahl von 2010 auf 2011 so "rapide" an? Hat ganz plötzlich niemand mehr geimpft? Sterben jetzt die Schulkinder wie die Fliegen? Stecken die angeblich nicht geimpften Kinder die geimpften an? Funktioniert etwa die Schutzimpfung nicht? Wahrscheinlich, denn sonst könnten ja die nicht geimpften kranken mit den geimpften gesunden Kindern zusammenhocken.

Und wie sieht es bei den so gerne weggeschwiegenen Impfschäden aus?

[Hans]

Ich finde den Text gut...

sie hat alles gesagt, was gesagt werden musste

emotional ist er auch schön zu lesen

[dings]

Ist nicht absurd, wenn man in den Zeilen zu lesen vermag.

Nebenbei bringt der Artikel gut die Problematik auf den Punkt.

[Bitte mal nachdenken!]

Was ist das denn für ein emotionaler Text?

Und dazu so ganz und gar unlogisch:

Denn wieso regt sich die Autorin so auf, wenn sie doch alle Möglichkeiten des Impfens in Anspruch nehmen kann und darf?

Wieso hat gerade sie als Impfbefürworterin so viel Angst vor ausbrechenden Krankheiten, wenn sie doch selbst gegen alles geimpft ist?

Das ist absurd!