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Kommentar Deutsche BankDie Bank aus Anti-Leidenschaft

Kommentar von Rudolf Hickel und Rudolf Hickel

Eines ist typisch für das Debakel der Deutschen Bank: Die Mischung aus Geschäften mit erfundenen Zockerpapieren, Fahrlässigkeit und Betrug.

In Schieflage geraten? Der Anschein trügt. Bild: dapd

N achdem die Polizei das Beweismaterial über die beim Emissionshandel unterschlagene Umsatzsteuer gesichert hat, ist die Kritik an der Deutschen Bank geradezu überwältigend kritisch. Selbst namhafte Politiker der Bundesregierung zeigen sich empört.

Dabei ist es noch nicht lange her, da war Josef Ackermann zum einflussreichen Regierungsberater im Bundeskanzleramt aufgestiegen. Auch der 2008 durchgesetzte staatliche Rettungsfonds für Banken mit einem Volumen von 480 Milliarden Euro trägt seine Handschrift.

Auch die Medien sind nun aufgewacht. Doch die eigentlichen Ursachen und vor allem die Folgen des Betrugs durch die Deutsche Bank lassen sie weiter unterbelichtet. Riskante Kreditgeschäfte sind nämlich nicht der Hauptgrund dafür.

Deshalb lenkt der derzeit hervorgehobene Fall Leo Kirch nur von den eigentlichen Triebkräften des DB-Missmanagements ab. Da hat nur ein arroganter ehemaliger Vorstandsvorsitzender zur falschen Zeit und am falschen Ort die Wahrheit über die mangelnde Zahlungsfähigkeit des Kirch-Imperiums ausgeplaudert. Vor derartiger Dümmlichkeit ist keine Bank sicher. Typisch für das Debakel der Deutschen Bank ist nur die Mischung aus Geschäften mit selbst erfundenen Zockerpapieren, Fahrlässigkeit und Betrug.

Zinswetten, Spekulation, Giftprodukte

Wesentlich für die betrügerische Struktur der Deutschen Bank ist der Umbau dieses „Global Players“ vom normalen Kundengeschäft zum spekulativen Investmentbanking. Schon die Explosion der Bilanzsumme zeigt den Wandel zur Zockerbank.

Seit der Kopper-Ära ist diese um 350 Prozent auf 1.906 Milliarden Euro gestiegen. Dabei hat sich der Anteil der Kundeneinlagen von 42 Prozent auf 28 Prozent reduziert. Die Umschichtung der Geschäftsfelder ist durch die Ackermann’sche Zielmarke 25 Prozent Nettogewinn bezogen auf das eingesetzte Kapital geradezu erzwungen worden.

Gegenüber den im normalen Kundengeschäft erreichbaren mageren Margen wurde die Suche nach profitablen neuen Geschäften zum Prinzip. Dazu haben Mathematiker Wettinstrumente ohne jegliche produktionsbezogene Werthaltigkeit erfunden. Die Bank hat diese im Eigenhandel, also ohne Kundenauftrag angeboten. Unter dem Regime dieser völlig überzogenen Profitrate ist ein Klima für unseriöse Geschäfte, ja kriminelle Machenschaften erzeugt worden.

Dazu einige Beispiele: Mit Zinswetten wurden etliche Kommunen über den Tisch gezogen. Mit aggressivem Spekulieren mit Agrarprodukten an den Warenterminbörsen wurde der Hunger in der Welt vorangetrieben. Die betrügerische Aneignung von staatlichen Einnahmen mit einem Schadensumfang von 850 Milliarden Euro über Umsatzsteuer-Karusselle ist nur die Spitze des Eisbergs. Die Deutsche Bank hat auch durch den Handel mit Giftprodukten zur Finanzmarktkrise beigetragen.

... Kontrolle ist besser

Welche Lehren sind zu ziehen? Das ungleiche Vorstandsduo Fitschen und der schwer vorbelastete Investmentbanker Jain beschwören jetzt den Kulturwandel der Deutschen Bank. Was für eine Verniedlichung! Es geht jetzt darum, überhaupt eine seriöse, vertrauensschaffende Geschäftskultur zu etablieren. Die Bank aus Anti-Leidenschaft zum Zocken muss geschaffen werden. Dazu gehört auch eine strafrechtliche Verfolgung der Mitglieder im Aufsichtsrat, die die kriminalitätsanfällige Bank zu verantworten haben.

Auf die bankeneigene Lernfähigkeit unter dem Regime der Profitgier sollte trotz anzuerkennender Bemühungen des neuen Aufsichtsratsvorsitzenden nicht gesetzt werden. Die Deutsche Bank steht weltweit für die Notwendigkeit, die Finanzmärkte mit ihren Banken streng zu regulieren. Die Rückkehr zum seriösen Geschäftsmodell muss allerdings durch gesetzliche Rahmenbedingungen abgesichert werden. Dazu zählt die Trennung des üblichen Kundengeschäfts vom spekulativen Investmentbanking. Die Trennung reicht jedoch nicht aus.

Gleichzeitig müssen die für den Eigenhandel erzeugten Zockerinstrumente verboten werden. Nur mit stark reduzierten und dann kontrollierten Spekulationsgeschäften lassen sich die für die Gesamtwirtschaft immer noch bedrohlichen Sprengsätze entschärfen. Bei dienenden Banken bleiben nur die Spekulationsgeschäfte übrig, die die Risikoabsicherung der realen Produktionswirtschaft stützen.

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4 Kommentare

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  • DH
    Dr. Harald Wenk

    Bei den Summen, da da rein azuf dem Fianzzmarkt vrdient werdenn werden agnze Züge voller Großmütter bedenkenllos verkauft. Immerhi soll der Investmenztbanker Madoff, verurteill in New York, allein 64 Millarden "Schaden angerichtet" haben.

     

    Damit könnte man lockerst die einflussreichen Medien der Republik kontrollieren, mit kriminellen machsnhfate die ganze Politik dazu.

     

    Die Deutsche Bank "kontrolliert" große Teile der Wirtschaft. Sira kn brei ihrer Kenntnis aus den Vorstandsetagen auch beliebig Staatsanwaltschaften in Marsch setzen.

     

    In der NRW Verfasun steht etwas von de 2Vergeselschaft der SChlüsselinf´dusrien". Die "Finanzidustre" gehört "sicherlich" zuvördert dazu.

     

    DIe LINKE fordert die Vergesellschaftung ddes Bankensektors asl einzig adequate Lösugn schon lange. Die antwort des Fimazmarktes war von Anfang an, Staatsbanenk: Bank (of): Irland France, Engalnd, Unser Landsbanken, Island, ...., möglichst in den Bankorott zu treiben und gegen Staatshasuhalte, Sttatspapiere und Währungen zu spekulieren.

     

    Dire "Identifiaktion mit dem Agfeessor" Finanzmarkt und private Banken auch gerade Deutsche Bank, (Commerzbank, HRE), war totz alledm im CDU/CSU/FDP und selbst SPD und GRÜNE Lager erstaunlich hoch. Die haben ja auch den Finanzmarkt "frei" und den Banken gegeben. Die Medien bekanem bei diesen Parteien plötzlich extreme "Kritikhemmung".

     

    Frau Merkel, die dei Top Banler udn dem Allianzvorsitzeden als "Berater" hatte, wurde totz allerdem und alledem gene jde öpoltzishx eTat mit positiven, dar "sozialen" Images ausgestattet.

     

     

     

    Mühsam müssen Demonstranten unter Inkaufmahen von sogar Haftstarfen aiuf die Finazmarkrkrise ud eren Profiteire udn Verursacher himnweisen. Die abgeschröpften abrebsistlsienn Rentne, Mifgranten etc. werdem sogar noch massenmedialer Sündebockhetze ausgeliefert.

  • DJ
    Delphina Jorns

    Neue gesetzliche Regelungen sind nötig. Es wäre aber schon sehr wirkungsvoll wenn die de-facto-Immunität der Banken aufgehoben werden würde und die Staatsanwaltschaften die ganz konventionelle Begleitkriminalität im Geschäftsbereich der Zockerbanken angemessen verfolgen würden. Es kann ja keiner sagen dass es keinen Anfangsverdacht gibt.

    Dass sich hier nun etwas zu ändern scheint ist ermutigend.

  • Y
    yberg

    ha.ha.ha.

     

    sssis noch schräger....

     

    ackermann war auch der große der retter des bundesdeutschen finanzsektors,in allen medien gefeiert,nachdem er bei der kanzlerin und dem bafin seine schrottpapierkunden aus landesbanken, ikb,hypo real estate im eigenen interesse angeschissen hat,die blieben seiner bank zum teil die kaufpreiskreditraten für die übergeholfenen papiere schuldig.größenordnung direkt und indirekt 15 - 20 milliarden.die staatsknete gabs dann protegiert von der kanzlerin von der bundesregierung indirekt über die schuldnerbanken sonst wäre die deutsche mit nem damaligen grundkapital unter 40 mrd platt gewesen.

     

    die deutsche bank kann den investmentarm nicht schließen,da sie ihre finanzwettenmilliardenverluste offenlegen müßte,die sie jetzt noch mit windigen gefälligkeitsgutachten in der bilanz versteckt und ebenso summieren sich die abfindungen ihrer 20 000 investmentbanker konservativ gerechnet auf einen mittleren einstelligen milliardenbetrag.

     

    schlapp 20 000 mitarbeiter mit durchschnittlichen abfindung von brutto 250 000 bei ausbleibenden deckungsbeiträgen durch dan aufgegeben geschaftsbereich macht einen gang zum konkursrichter nötig.

     

    der seuchenvogel fitschen übrigens,will die kriminellen aktivitäten hier im land mit anrufen unterm deckel halten,weil die amerikanische bankenaufsicht SEC,die deutsche is auch an der nasdaq und nyse notiert,den laden sonst aufmischt

     

    siehe UBS.nur politische protektion kann dies noch verhindern

     

    die gauner der deutschen bank sind gefangene ihres geschäftsmodells in finanzwetten inclusive der damit verbundenen kriminellen aktivitäten

  • N
    noname

    "...staatlichen Einnahmen mit einem Schadensumfang von 850 Milliarden Euro über Umsatzsteuer-Karusselle ist nur die Spitze des Eisbergs."

     

    Millionen , nicht "850 Milliarden" ,...oder ?