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Typisch ist, dass menschenleere Gegenden und sich entvölkernde Provinzen mit Top-Pisten ausgestattet werden, während die Ballungsräume und Hauptstrecken im Stau stecken und die Bahnverbindungen ohnehin heruntergefahren oder abgebaut werden... einen solchen Scheiss wird das ""deutsche"" Wahlvolk entweder ignorieren oder "Mutti" auch noch Verlängerung gewähren... ich sehe keine Hoffnung für Verkehr und Vernunft. Das dient doch nicht mal der Autoindustrie, wenn die Raser der Ballungsräume nicht mehr rasen können, oder? Ich bin verwirrt.
Wir haben den besten Verkehrsminister, den sich die Autoindustrie leisten kann.
@Kampfradler Wahre Worte...
gehoeren eigentlich autofreie strassen fuer unmotorisierten verkehr auch mit zum bundesverkehrswegeplan, oder sind solche verbindungen nur komunaler nippes und folklore?
@the real günni Ja, das wäre in der Tat interessant zu erfahren, inwiefern auch für Fahrradfahrende was getan wird.
Die Parteien der Mitte meinen, mit empathischer Kümmerergeste „das Ossi“ für sich gewinnen zu können. Sie sollten sie lieber zum Mitwirken auffordern.
Kommentar Verkehrsplanung: Die Chefs und ihre Autobahnen
Die neuen geplanten Straßenbauprojekte orientieren sich zu sehr an den Wünschen der Länderfürsten – und zu wenig am tatsächlichen Bedarf.
Die Deutschen und ihre Autobahn, München 2013. Bild: dpa
Wie sieht Deutschlands Verkehrspolitik in den nächsten 15 Jahren aus? Das wird derzeit im Bundesverkehrswegeplan festgelegt, der von 2015 bis 2030 gültig sein wird. Dieser Plan droht zu einer kunterbunten Wunschliste für die Autobahnideen der jeweiligen Landesregierungen zu werden. Und zwar mehr oder weniger unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Bundesverkehrsminister Peter Raumsauer (CSU) muss das bundesweite Verkehrskonzept ganzheitlicher und transparenter planen. Denn die bisher eingebrachten Vorschläge der Bundesländer sind nicht nur unökologisch – sondern auch unnötig teuer. Dass die Länder unbegrenzt Vorschläge für neue, durch den Bund zu finanzierende Straßen einreichen können, steht im Gegensatz zu den erklärten Zielen des Bundeverkersministeriums. Die nämlich lauten: sich streng am Bedarf orientieren, das Verkehrsnetz ganzheitlich planen und realistisch bleiben, was die Kosten angeht.
Die Bundesländer scheren sich in ihren Vorschlägen bislang kaum um die Kriterien des Ministeriums. Ramsauer muss nun dafür sorgen, dass die von ihm vorgegebenen Kriterien umgesetzt werden. Wenn er schon nicht der Forderung nachkommt, die Vorschläge komplett überarbeiten zu lassen, so muss sein Ministerium doch wenigstens bei der jetzt folgenden Prüfung der Projekte streng aussortieren.
Entscheidend dabei: Ist die jeweilige Straße überhaupt nötig, und wie sieht die Bürgerbeteiligung aus? Nur Transparenz und echte Beteiligungsmöglichkeiten können dafür sorgen, dass der Bundesverkehrswegeplan noch ein zukunftsweisendes Konzept wird.Dabei müssen verschiedene Verkehrsträger, regionale und überregionale Pläne, Stadt- und Verkehrsentwicklung, Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz gemeinsam gedacht werden. Falsch wäre es, wie bisher dem Reflex zu folgen: Je mehr Autobahn desto besser.
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Jakob Struller
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