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Archiv-Artikel

„Nicht ohne Amateure“

Hallenfussballturnier in der Alsterdorfer Sporthalle

Von GOB
Wolfgang Engelmann

■ 63, ist Organisationschef des Turniers. Er übernahm die Funktion von Initiator Horst Peterson, nachdem dieser 2008 einen Schlaganfall erlitt.

taz: Herr Engelmann, beim „Schweinske-Cup“ spielen ab heute Amateure, Bundesligavereine und Teams aus Europa gegeneinander. Wer ist dieses Jahr dabei?

Wolfgang Engelmann: Der FC St. Pauli spielt mit, internationale Gäste sind unter anderem Bröndby Kopenhagen und Olimpik Sarajevo. Gestern haben sich dazu noch zwei Hamburger Amateurteams qualifiziert.

Für die Amateurmannschaften wird es bei solchen Gegnern sicher schwer.

Wir wollen bei diesem Turnier ausdrücklich die Verbindung zum Amateurfussball halten. Das erste Turnier 1987, das damals noch „Ratsherrn-Cup“ hieß, war schließlich ein reines Amateurturnier.

Wie ist das Turnier so groß geworden?

Jedenfalls nicht nur durch harten Kommerz. Natürlich haben wir Sponsoren gewonnen, aber wir organisieren das Turnier komplett ehrenamtlich. Wenn wir die Arbeit bezahlen müssten, für die unsere 60 Mitarbeiter ihre Freizeit opfern, könnten wir kein Turnier für 10.000 Zuschauer auf die Beine stellen.

Wenn Sie ein besonderes Turnierjahr denken: Welches fällt Ihnen zuerst ein?

An 1990: Im Halbfinale zwischen Lokomotive Leipzig und dem FC St. Pauli stand es 5:0. Pauli wechselte dann Mittelstürmer Dirk Zander als Torwart ein. Er schoß allein fünf Tore – und Pauli gewann das Spiel im Neunmeterschießen. INTERVIEW: GOB

„Schweinske-Cup“: heute und morgen, ab 18 Uhr, Alsterdorfer Sporthalle