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School's out in Frankreich

■ Landesweit 250.000 SchülerInnen gingen auf die Straße. Polizist in Paris verletzt

Paris (AFP) – Mit Kundgebungen im ganzen Land haben gestern rund 250.000 französische Schüler gegen die Zustände an ihren Gymnasien demonstriert. Damit erreichte die Protestbewegung seit Anfang Oktober einen neuen Höhepunkt. In Paris kam es zu Ausschreitungen, in deren Verlauf nach Polizeiangaben mindestens 30 mutmaßliche Krawallmacher festgenommen wurden. Ein Polizist sei schwer verletzt worden und mußte mit Kopfverletzungen ins Krankenhaus. Zugleich wurden in der Provinz erstmals zwei Schüler wegen der Plünderungen zu Haftstrafen verurteilt.

Die Schüler wollen durchsetzen, daß mehr Lehrer eingestellt und die Klassen wieder kleiner werden. Die Linksregierung von Premierminister Lionel Jospin äußerte erneut Verständnis für die Proteste, machte aber keine neuen Zusagen.

Die Protestbewegung begann Anfang Oktober in der Provinz. Seit Beginn der Woche blieben jeden Tag mehrere zehntausend Schüler dem Unterricht fern. Die bislang spontanen Kundgebungen werden nun von einer Koordinationsstelle vorbereitet. Die Proteste richten sich gegen Lehrermangel, aber auch gegen viel Leerlauf zwischen den Stunden, schlechtes Unterrichtsmaterial und heruntergekommene Schulbauten. Die großen Lehrergewerkschaften unterstützen die Anliegen der Schüler.

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