: Kalifornien verklagt Autoindustrie
Ausgerechnet Kalifornien hat sich für den Klimaschutz mit der Kfz-Industrie angelegt. Der Bundesstaat hat sich ein Gesetz gegeben, um die Kohlendioxidemission von Autos schrittweise ab 2009 zu begrenzen. Bis 2016 muss der durchschnittliche CO2-Ausstoß um 34 Prozent vermindert sein. Dagegen haben ausländische Automobilhersteller allerdings umgehend Klage eingereicht. Nun wird der Oberste Gerichtshof der USA grundsätzlich über die Frage entscheiden, ob das bundesweite Luftreinhaltegesetz auch auf Treibhausgase anzuwenden ist. Im September hatte der kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger den Spieß umgedreht. Der Staat verklagte seinerseits die sechs größten Autokonzerne der USA: Ford, General Motors, Toyota, Honda, Nissan und DaimlerChrysler. Die Erderwärmung schade der Umwelt und Gesundheit, der Wirtschaft und besonders der Landwirtschaft, hieß es. „Es wird Zeit, diese Firmen für ihren Anteil an der Krise zur Verantwortung zu ziehen“, so der Staatsanwalt. LIEB
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