: EU-Kommission gibt im Klimastreit nach
Im Streit um schärfere CO2-Grenzwerte für Fahrzeuge zeichnet sich ein Entgegenkommen von EU-Umweltkommissar Stavros Dimas ab. Die Kommission werde morgen eine StrDessen Vorsitzender Uwe Hückategie vorschlagen, nicht nur die Autoindustrie zu Kohlendioxid-Obergrenzen zu verpflichten, hieß es gestern in Brüssel. Die Diskussion um den Klimaschutz geht auch in Deutschland weiter. Gestern forderte der Vorstandschef des Chemiekonzerns BASF, Jürgen Hambrecht, ein „globales Schadstoffabkommen“. Es sei nicht sinnvoll, wenn es in verschiedenen Teilen der Erde unterschiedlich strenge Klimaschutzregeln gebe. Auch in Deutschland seien weitere konkrete Maßnahmen nötig: „Pro Jahr verheizen wir rund 25 Liter Öl oder Gas pro Quadratmeter.“ Mit dreifach verglasten Fenstern, gedämmten Fassaden und speziellen Tapeten könne man den Verbrauch auf 3 Liter drücken. Weniger ambivalent zeigte sich der Betriebsrat des Autoherstellers Porsche. Dessen Vorsitzender Uwe Hück wird sich über den nun offenbar gefundenen Kompromiss freuen. Hück sagte, er habe den Eindruck, die deutschen Hersteller mit ihren Premium- und Mittelklassewagen sollten „vom Markt gedrängt werden“, sagte Hück. „Wir müssen Brüssel sagen, jetzt ist Schluss.“ (ap/dpa)
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