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Wowereit wird Sozialdemokrat

Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hat das übertriebene Gewinnstreben vieler Unternehmen für die Arbeitsplatzverluste in den vergangenen Jahren verantwortlich gemacht. Die Arbeitnehmer seien es leid, von immensen Umsatzsteigerungen und Gewinnen ihrer Unternehmen zu hören, wenn ihnen dabei gleichzeitig weiterer Arbeitsplatzabbau angedroht werde, sagte Wowereit am Samstag auf einer SPD-Programmkonferenz in Berlin mit Vertretern ostdeutscher Landesverbände. Auf der Tagung wurde das geplante neue SPD-Grundsatzprogramm erörtert. Wowereit verwies auf das Beispiel der Übernahme des Berliner Pharmaunternehmens Schering durch den Chemie-Giganten Bayer. Trotz guter Umsätze seien weltweit rund 6.000 Arbeitsplätze in Gefahr, gut 1.000 davon allein in Berlin. Der SPD-Politiker sagte weiter, gerade in Zeiten einer großen Koalition sei für die SPD die Programmdebatte wichtig. Man müsse den Menschen deutlich machen, für welche Position die SPD stehe. DPA

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