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Staatsanwälte rügen Senatorin

Die Vereinigung Berliner Staatsanwälte hat Justizsenatorin Gisela von der Aue (SPD) scharf kritisiert. Ihre Reaktion auf Äußerungen des Oberstaatsanwalts Roman Reusch zum Umgang mit jugendlichen Intensivtätern sei „forsch am Ziel vorbei“, teilte Vereinsvorsitzende Vera Junker gestern mit. Nicht durch Äußerungen von Reusch im Spiegel sei der Eindruck entstanden, dass in Berlin rechtswidrig Haftbefehle gegen Intensivtäter erlassen würden, „sondern weil Sie als Senatorin der Justiz in Ihrer Äußerung gegenüber der Presse diesen Eindruck erst konstruiert haben“. Reusch, Chef einer Abteilung in der Staatsanwaltschaft, hatte sich dafür ausgesprochen, junge Mehrfachtäter mit Untersuchungshaft zu disziplinieren. Die Justizsenatorin hatte die Äußerungen als „absolut inakzeptabel“ bezeichnet und betont, es stehe Reusch nicht zu, den Gesetzgeber zu rügen. DPA

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